Corona-Bekämpfung und medizinische Notfallversorgun Apotheken im Rhein-Kreis Neuss sind über Weihnachten und Neujahr dienstbereit

Neuss/Kaarst · Zahlreiche Notdienst-Apotheken stellen an allen bevorstehenden Feiertagen wieder die Arzneimittel- und Gesundheitsversorgung der Menschen sicher.

 Christoph Napp-Saarbourg, Pressesprecher der Apotheker im Rhein-Kreis Neuss.

Christoph Napp-Saarbourg, Pressesprecher der Apotheker im Rhein-Kreis Neuss.

Foto: Kurier Verlag GmbH/Rolf Retzlaff

„Aufgrund der besorgniserregend hohen Infektionszahlen und vielen Erkältungsvirusinfektionen werden wir wahrscheinlich in diesem Jahr bei unseren Feiertagsdiensten ganz besonders in Anspruch genommen werden“, sagt Christoph Napp-Saarbourg, Pressesprecher der Apotheker im Rhein-Kreis Neuss.

Seit fast zwei Jahren leisten Apotheken und ihre Teams als Impfstoffaufbereiter in den Impfzentren, Prüf- und Digitalisierungsstelle für Impf- und Genesenenzertifikate, qualifizierte Anbieter kostenloser Bürgertests und bald auch als Impfstelle für Corona-Impfungen Entscheidendes, um die Pandemie zu bekämpfen. „Wer an den Feiertagen dringend ein Arzneimittel benötigt, wird es in einer diensthabenden Apotheke in der Nähe bekommen“, versichert Christoph Napp-Saarbourg. Die meisten Apotheken werden an den Feiertagen aber keine Digitalisierung von Impfzertifikaten vornehmen können, da dies auch nicht zur Grundversorgung gehört. „Über Arzneimittel hinaus werden bei uns dringend benötigte Gesundheitsprodukte nachgefragt, wie Fieberthermometer, Verbandmaterial und in diesem Jahr Corona-Schnelltests“, stellt Christoph Napp-Saarbourg fest.

Apotheken appellieren, schon vor den Feiertagen die Hausapotheke aufzufüllen. „Damit werden Wartezeiten in den notdiensthabenden Apotheken vermieden und wir können uns noch besser um die wirklich unvermeidbaren Notfälle kümmern“, erklärt Apotheker Christoph Napp-Saarbourg.

Die Vor-Ort-Apotheken in Deutschland haben den gesetzlichen Auftrag, auch nachts, am Wochenende und an Feiertagen die Arzneimittelversorgung sicherzustellen. Sie erfüllen damit eine entscheidende Gemeinwohlaufgabe, die besonders für Familien mit kleinen Kindern sehr wichtig ist. Denn etwa jeder dritte Notdienstkunde benötigt Arzneimittel für ein Kind.

Die nächstgelegene Notdienst-Apotheke lässt sich bequem per Kurzwahl 22 8 33 von jedem Handy (69 Cent pro Minute) oder unter der kostenlosen Rufnummer 0800/00 22 8 33 aus dem deutschen Festnetz finden. Eine SMS mit dem Inhalt „apo“ an die 22 8 33 (69 Cent pro SMS) führt auch zu dem gewünschten Ergebnis. Unter www.apothekennotdienst-nrw.de und www.aponet.de steht die Notdienstsuche für jeden zur Verfügung.

Mit Smartphones lässt sich die App „Apothekenfinder“ über den PlayStore, AppStore und den WindowsMarket kostenlos herunterladen. Hier findet man problemlos die nächste Notdienst-Apotheke. „Jede Apotheke weist auch per Aushang auf die nächstgelegenen Notdienst-Apotheken hin“, erläutert Christoph Napp-Saarbourg.

Neben den Vor-Ort-Apotheken stehen den Patienten im Notfall, besonders bei schwerwiegenden Gesundheitsproblemen, zwei weitere Anlaufstellen für eine qualifizierte medizinische Notfallversorgung zur Verfügung.

Bei lebensbedrohlichen Fällen sind der Notarzt und die Notfallaufnahme der Krankenhäuser die ersten Anlaufstellen für Betroffene. Schnellstmöglich Hilfe ist über die kostenfreie Notruf-Nummer 112 zu holen.

Bei Krankheiten oder Beschwerden, deren Behandlung nicht bis zum nächsten Tag beziehungsweise bis zur nächsten ärztlichen Sprechzeit warten kann, stehen die ärztlichen Bereitschaftsdienste unter der kostenfreien Telefonnummer 116 117 bereit. -skL

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