„Kaarster gegen Fluglärm“ haben den Flughafen Düsseldorf im Blick Flugbetrieb im Mai macht Sorge vor lauten Sommernächten

Obwohl die Zahl der Flugbewegungen im Mai nur bei etwas mehr als 70 Prozent der Werte des Spitzenjahres 2019 lag, nimmt die Zahl der Starts und Landungen außerhalb der Betriebszeiten stark zu. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse des Flugbetriebs am Flughafen Düsseldorf im vergangenen Monat durch „Kaarster gegen Fluglärm“. Die Auswertung des Vereins hat 128 Flüge nach 23 Uhr ergeben. „Pro Tag wurde die Nachtruhe der Menschen im Schnitt mehr als viermal gestört. Das ist mehr als eine Verdoppelung gegenüber dem Vormo-nat,“ so die Analyse.

Werner Kindsmüller. Foto: privat

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„Diese Entwicklung verheißt nichts Gutes für die Menschen in den nächsten Wochen“, befürchtet der Vorsitzende des Vereins, Werner Kindsmül-ler. „Obwohl die geltenden Nachtflugbestimmungen während der Fußball-Euro-pameisterschaft offiziell nicht angetastet werden sollen, befürchten wir eine Viel-zahl von Ausnahmegenehmigungen. Dies würde bedeuten, dass regelmäßig auch Starts und Landungen nach Mitternacht den Schlaf der Menschen stören. Wir fordern die Bezirksregierung auf, mit Ausnahmegenehmigungen während der Spiele sehr restriktiv zu verfahren und das Recht der Menschen auf ihren Schlaf zu schützen,“ so Kindsmüller.