Klimakampagne des Rhein-Kreises Neuss Türhänger und ThermoCards für die Haushalte

Neuss / Kaarst · Der Rhein-Kreis Neuss informiert im Rahmen seiner Klimakampagne über Energieeinsparmöglichkeiten und über eine mögliche energetische Sanierung von Wohngebäuden. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke hebt die Bedeutung der Aktion hervor: „Unser Kreis möchte Bürger dabei unterstützen, Energieverluste an ihren Gebäuden zu erkennen und gezielt anzugehen. Es geht darum, Wissen und praktische Hilfsmittel bereitzustellen, damit wir gemeinsam im Alltag etwas verändern können.“

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke (r.) und Kreisdirektor Dirk Brügge stellten die Klimakampagne vor: Zum Start der Kampagne verteilen Ute Burg (2.v.l.) und Anika Lipke von der Klimaagentur Rhein-Ruhr Türhänger und ThermoCards an ausgewählte Haushalte.

Foto: Rhein-Kreis Neuss/W. Walter

Die Kampagne, an der die Kommunen Neuss, Jüchen, Kaarst, Korschenbroich, Meerbusch und Rommerskirchen teilnehmen, setzt auf eine direkte Ansprache der Bürger in ausgewählten Stadtteilen. Ab Februar verteilen geschulte Mitarbeiter informative Türhänger mit Tipps zu möglichen Sanierungsmaßnahmen und Einsparpotenzialen in diesen Stadt- und Ortsteilen: in Neuss-Reuschenberg, in Jüchen-Bedburdyck und -Gierath, in Kaarst im Vogelviertel und in Teilen von Holzbüttgen, in Korschenbroich in Teilen von Kleinenbroich und in Herzbroich, in Meerbusch in Teilen von Büderich und Osterath sowie in Rommerskirchen in Rommerskirchen-West sowie in Nettesheim und Butzheim.

Die Fachleute sind an Warnwesten mit dem Schriftzug „Rhein-Kreis Neuss“, dunkelblauen Kappen und Namensschildern zu erkennen und können sich ausweisen.

Sie verteilen außerdem ThermoCards an ausgewählte sanierungsbedürftige Ein- und Zweifamilienhäuser. Dies sind TÜV-zertifizierte Postkarten mit einem integrierten Thermometer, mit denen Kältebrücken an Gebäuden einfach und präzise identifiziert werden können. Durch Aufdrücken auf Wand- oder Fensterflächen zeigt die Karte in wenigen Sekunden Temperaturunterschiede an und weist damit auf energetische Schwachstellen hin. Dieses Werkzeug hilft den Eigentümerinnen und Eigentümern, den Sanierungsbedarf ihrer Immobilie zu erkennen und erste Schritte zur Verbesserung einzuleiten.

„Im privaten Bereich steckt ein enormes Sanierungs- und Einsparpotenzial, das essenziell für die Erreichung der Klimaziele ist“, betont Kreisdirektor Dirk Brügge. Neben der Vermittlung von Förderprogrammen geht es vor allem darum, den Zugang zu Informationen zu erleichtern und die praktische Umsetzung zu fördern.

Die geschulten Mitarbeitenden werden mehrere Tage nach dem Anbringen des Türhängers bei einigen Haushalten klingeln und über das Angebot kostenloser Online-Beratungsgespräche informieren. Sie betreten nicht die Gebäude. Interessierte können ihre Kontaktdaten hinterlassen, anschließend werden sie zur Terminvereinbarung angerufen. Die Beratung unter anderem zu möglichen Sanierungsmaßnahmen sowie zu Kosten und Möglichkeiten zur Förderung findet nicht direkt an der Haustür statt, sondern im Nachgang bei einem Online-Termin durch Fachpersonal.

Der Rhein-Kreis Neuss weist darauf hin, dass nicht alle Gebäude in den genannten Ortsteilen einen Türhänger und eine ThermoCard erhalten.

Interessierte aus Neuss, Jüchen, Kaarst, Korschenbroich, Meerbusch und Rommerskirchen erhalten die Thermocards auch in den Rathäusern ihrer Kommunen oder bestellen sie kostenlos per E-Mail unter klimaschutz@rhein-kreis-neuss.de. Darüber hinaus können alle interessierten Eigentümerinnen und Eigentümer aus den beteiligten Kommunen einen Online-Beratungstermin zur energetischen Sanierung vereinbaren. Ansprechperson ist Annika Lipke von der Klimaagentur Rhein-Ruhr per Mail unter lipke@klimaagentur-rr.de oder unter Tel. 02041 / 7 73 94 14.

Weitere Informationen zur Klimakampagne gibt es auf der Homepage des Rhein-Kreises Neuss unter dem Link www.rhein-kreis-neuss.de/klimakampagne.