1. Kaarst

"Ohrenbrücke" vollstädnig - Kranführer mit Händchen für Filigranarbeit

"Ohrenbrücke" vollständig - Kranführer mit Händchen für Filigranarbeit

"Sitzt, passt, wackelt und hat Luft" würde der Handwerker sagen: Heute wurden die letzten Teile der "Ohrenbrücke" eingefügt, die künftig das Gewerbegebiet "Kaarster Kreuz" über die K 37n erschließen wird.

Bereits in der Nacht kamen sechs Tielflader aus Hessen auf der Baustelle in Holzbüttgen an. Ihre Ladung: die restlichen sechs Brückenfertigteile mit einer Länge von je 25 Metern und einem Gewicht von 51 bis 57 Tonnen. Was heute folgte, war Filigranarbeit mit den mächtigen Stahlbetonblöcken: Der Führer des 500-Tonnen-Krans musste die Teile genaustens in die Brücke einpassen - und darauf achten, nicht in die Hochspannungsleitungen zu geraten, die sich genau über der Brücke kreuzen. Die Betreiber - Westnetz und DB - hatten vorsorglich ihre Teams vor Ort, aber alles klappte bestens.

In den kommenden Tagen wird die Straße an die Brücke angebaut. "Dann folgt die Ausrüstung der Brücke", macht Gerd Witte, Bauleiter der Planungsgruppe Skribbe-Jansen, deutlich, dass letztlich Geländer, Beleuchtung, Leitplanken und Co. angebracht werden.

Aber einmal ist auch noch eine Sperrung der Landstraße notwendig: Wenn der Beton auf die Brücke aufgebracht wird, könnte es auf die darunter fahrenden Autos "kleckern" - ein Sicherheitsrisisko, das nicht eingegangen werden soll. "Deshalb ist ein bis zwei Nächte eine Sperrung vorgesehen", so Witte.

Wann die Sperrung stattfindet, steht noch nicht fest. Der Kaarster Stadtspiegel wird Sie rechtzeitig informieren.