Helene-Wessel-Straße: So geht es im Augustinuspark weiter Ein neuer Stadtteil wächst: Spatenstich für das Baufeld C1

Neuss · Am Montag, 2. Juni, um 14 Uhr lädt die Neusser Bauverein GmbH zum Spatenstich für das Baufeld C1 im neu entstehenden Augustinuspark ein. Mit dem Projektbeginn an der Helene-Wessel-Straße 5-17 startet ein bedeutender Meilenstein für das neue, rund 15 Hektar große Quartier auf dem Gelände des ehemaligen Alexianer-Krankenhauses und dem gegenüberliegenden Leuchtenberg-Areal.

Ein Blick von oben auf die Dachlandschaft: Gemeinschaft, erlebbare Technik und Rundweg als Rettungsweg.

Foto: Schmale Architekten

„Das ist eine gute Nachricht. In Neuss geht es mit bezahlbarem Wohnraum trotz schwieriger Rahmenbedingungen weiter voran. Bezahlbarer Wohnraum ist ein zentrales Ziel unserer Stadtentwicklung. Mit diesem innovativen Projekt setzen wir gemeinsam ein wichtiges Zeichen für soziale Ausgewogenheit in Neuss“, sagt Bürgermeister Reiner Breuer.

Das Neubauvorhaben C1 am Berghäuschensweg umfasst insgesamt 86 moderne Mietwohnungen, davon 63 öffentlich geförderte sowie 16 frei finanzierte Mietwohnungen und sieben Apartments. Es bildet den südlichen Auftakt des neuen Quartiers. Die städtebaulich markante Blockrandbebauung mit einer charakteristischen Toröffnung soll nicht nur eine neue Adresse in Neuss, sondern auch einen identitätsstiftenden Zugang zur Innenstadt schaffen. „Das Projekt steht für zeitgemäße Architektur, durchdachte Wohnkonzepte und ein zukunftsweisendes Energiekonzept“, erklärt Heinrich Thiel, Aufsichtsratsvorsitzender des Neusser Bauvereins. „Mit dem heutigen Baustein setzen wir unseren Masterplan für den Augustinuspark konsequent fort – als zukunftsgerichtetes Wohnquartier mit sozialer Durchmischung.“ Trotz der anhaltend angespannten Rahmenbedingungen – hohe Baukosten, steigende Zinsen, strenge energetische Anforderungen – sei es dem Neusser Bauverein gelungen, das Projekt wirtschaftlich tragfähig zu gestalten. Grundlage dafür sei ein intelligenter Finanzierungsmix. Durch die Teilnahme an einem Modellversuch des Landes NRW wird zudem zusätzlicher bezahlbarer Wohnraum geschaffen,

Laden gemeinsam zum Spatenstich ein (v.l.): Bürgermeister Reiner Breuer, Aufsichtsratsvorsitzender Heinrich Thiel und Dirk Reimann.

Foto: Bauverein

indem bestehende frei finanzierte Wohnungen temporär in öffentlich geförderte Einheiten umgewandelt werden.

„Das Projekt an der Helene-Wessel-Straße zeigt beispielhaft, wie sich anspruchsvolle Wohnbauprojekte trotz schwieriger Rahmenbedingungen realisieren lassen. Wir haben nicht nur die Baukosten bei gleicher Qualität signifikant gesenkt, sondern auch eine tragfähige und wirtschaftliche Finanzierungsstruktur entwickelt – das ist eine Blaupause für weitere Wohnbauprojekte“, betont Dirk Reimann, Geschäftsführer des Neusser Bauvereins. Im Rahmen einer kurzen Projektvorstellung wird er vor dem Spatenstich darlegen, wie dieses ambitionierte Vorhaben unter schwierigen Marktbedingungen realisiert werden kann – als klares Bekenntnis zu zukunftsorientierter Stadtentwicklung, sozialem Zusammenhalt und ökologischer Verantwortung.

Im Anschluss erfolgt der feierliche Spatenstich. In den Folgemonaten beginnen vorbereitende Maßnahmen auf dem Grundstück, etwa der Rückbau unterirdischer Gebäudereste und die Kampfmittelsondierung. Der Hochbau startet, sobald alle fördertechnischen Voraussetzungen erfüllt sind und der positive Förderbescheid vorliegt.