Ab dem 23. November wird es wieder weihnachtlich... Weihnachtsmarkt: WM und Energiekrise spielen keine Rolle

Neuss · Der Neusser Weihnachtsmarkt kehrt zurück! Und nach Meinung vieler Besucher genau an die Stelle, wohin er auch gehört: auf den Münsterplatz. Am Mittwoch, 23. November, geht es los.

Vater und Sohn im Einsatz: Felix und Jupp Kremer beim Aufbau des Neusser Weihnachtsmarktes auf dem Münsterplatz.

Vater und Sohn im Einsatz: Felix und Jupp Kremer beim Aufbau des Neusser Weihnachtsmarktes auf dem Münsterplatz.

Foto: Kremer/privat

Der Übergangsstandort auf dem Freihof hatte sich im vergangenen Jahr nicht als ideal erwiesen. In Folge der Hygienemaßnahmen war diese Interimsmaßnahme jedoch nötig gewesen.

Der Platz vor dem Zeughaus konnte gut abgesperrt und die Eingänge somit kontrolliert werden. Weihnachtsmarkt-Chef Jupp Kremer erinnert sich: „Die Menschen haben einfach nicht den Weg zu uns gefunden. Uns ist fast das komplette Mittagsgeschäft weggebrochen. Und dann auch noch die vielen Security-Leuten an den Eingangsbereichen... Den Besuchern war zu Beginn des Marktes gar nicht klar, dass der Eintritt frei ist. Später mussten wir dann Eintritt erheben, um die Security bezahlen zu können. Am Ende sind wir plus minus null aus der Geschichte herausgekommen!“

In diesem Jahr soll jedoch alles wieder so gemütlich und zugänglich werden wie immer. 29 statt 32 Buden erwarten die Neusser, ebenso wie zwei großflächige, überdachte und damit wetterfeste Unterstände in der Mitte des Marktes, in denen man sich auch mit größeren Gruppen treffen und den ein oder anderen Glühwein genießen kann. 

Über 300 kleine Weihnachtsbäume wurden auf dem Weihnachtsmarkt und in der City aufgestellt.

Das Angebot reicht wie immer von klassischen Speisen und Getränken bis zu stimmungsvollem Kunsthandwerk, von Schnitzereien aus dem Erzgebirge über Christbaumkugeln bis zu handgefertigtem Schmuck.

Das Thema Energiekrise hat auch den Weihnachtsmarkt erreicht, doch Kremer hat dem etwas entgegenzusetzen: „Ich habe gerade erst neue LED-Lämpchen bestellt“, berichtet er, „die bisherigen Glühlämpchen hatten 15 Watt, die neuen arbeiten mit 0,6 Watt. Das macht einen großen Unterschied!“

Die Weltmeisterschaft in Katar wird keine große Rolle spielen. Kremer hatte zwischenzeitlich zwar über Public TV nachgedacht, doch schließlich ließen sich die Pläne nicht umsetzen. „Aber wenn man ehrlich ist: Ich habe nicht das Gefühl, dass sich wirklich viele Menschen für eine Fußball-WM im Winter interessieren.“ Doch er fügt auch hinzu: „Vielleicht werden wir aber den ein oder anderen Fernseher aufstellen, wenn unsere deutschen Jungs spielen.“

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