Erleichterung in Allerheiligen: Bau der Grundschule beginnt

Allerheiligen · Endlich geht es los: Mit dem ersten Spatenstich starteten am Freitag die Bauarbeiten für die neue Grundschule in Allerheiligen, für die Politiker, Eltern und Bürger seit rund zehn Jahren kämpfen. Die Schüler der Klassen 1a und 1b, die seit August bereits in provisorischen Containern unterrichtet werden, freuen sich sichtlich auf ihre neue Schule.

 „Kurze Beine, kurze Wege“, fordert Bürgermeister Breuer. Deshalb freute er sich besonders über den Spatenstich am Freitag.

„Kurze Beine, kurze Wege“, fordert Bürgermeister Breuer. Deshalb freute er sich besonders über den Spatenstich am Freitag.

Foto: Hanna Loll

Rund 5,5 Millionen Euro soll der Neubau der zunächst zweizügigen Grundschule kosten, wenn die Anmeldezahlen weiter steigen, kann das Gebäude auf drei Züge erweitert werden. Geschätzte Bauzeit: achteinhalb Monate, ein Hochgeschwindigkeitsprojekt, wie Architektin Jutta Quasten-Mundt findet. "Ich bin froh, dass es nach langem, politischem Kampf um den Bau einer Grundschule in Allerheiligen endlich losgeht", freut sich Bürgermeister Reiner Breuer, "ich habe ja schon fast Politikergenerationen vorbeiziehen sehen, ohne dass hier etwas passiert ist. Deshalb macht es mich umso mehr froh, dass ich jetzt derjenige sein darf, der den ersten Spatenstich macht."

 So soll die Schule in Allerheiligen schon in weniger als neun Monaten aussehen.

So soll die Schule in Allerheiligen schon in weniger als neun Monaten aussehen.

Foto: Werkgemeinschaft Quasten-Mundt

Gemeinsam mit Schuldezernentin Dr. Christiane Zangs, Baudezernent Christoph Hölters, der kommissarischen Schulleiterin für die neue Grundschule Nadine Schweppe und Architektin Jutta Quasten-Mundt schnappte sich Breuer eine Schaufel und legte los — zur sichtlichen Begeisterung der 58 Schüler, die vor Ort bereits im Provisorium unterrichtet werden. "Allerheiligen hat sich in den vergangenen Jahren riesig entwickelt, waren es im Jahr 2000 noch rund 3.000 Einwohner, leben inzwischen ganze 6.560 Menschen im Stadtteil. Deshalb wird es höchste Zeit, dass eine Grundschule im Ort entsteht", ist sich Bürgermeister Breuer sicher. Auch Gisela Hohlmann, schulpolitische Sprecherin der Neusser SPD, ist erleichtert. Sie meint:

"Die Schule macht die Infrastruktur im Ort erst rund. Außerdem müssen die Schüler endlich nicht mehr mit Bus und Bahn nach Rosellen fahren, um zur Schule zu gelangen."
Breuer ergänzt: "Kurze Beine, kurze Wege!"

 Die Erstklässler freuen sich sichtlich.

Die Erstklässler freuen sich sichtlich.

Foto: Hanna Loll

Kaum ist der erste Spatenstich getan, fordern die SPD-Fraktion und die Koalition aus CDU und Grünen bereits die Erweiterung der Schule auf drei Züge. Beide stellen im Schulausschuss am 17. November einen Antrag für eine Kostenschätzung und einen Zeitplan. Endlich können die Kinder und Eltern in Allerheiligen aufatmen.

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