Erster Norfer Kinderweihnachtsmarkt im Schatten von St. Andreas Weihnachtszauber für Kinder: Eltern organisieren einen Markt

Norf · Eine schöne Idee, die die Eltern der Kids aus dem St. Andreas Kindergarten in Norf da hatten: ein Weihnachtsmarkt für Kinder! Jane Korte und Melanie Giese aus dem Organisationsteam erzählen, was die Kinder erwartet.

 Jane Korte (rechts), Melanie Giese und weitere Eltern der St. Andreas-Kita-Kids organisieren den ersten Norfer Kinderweihnachtsmarkt.

Jane Korte (rechts), Melanie Giese und weitere Eltern der St. Andreas-Kita-Kids organisieren den ersten Norfer Kinderweihnachtsmarkt.

Foto: Kurier-Verlag GmbH/Hanna Loll

Am heutigen Mittwoch, 4. Dezember, von 15 bis 19 Uhr sind alle Kinder – natürlich mit ihren Eltern – zum ersten Norfer Kinderweihnachtsmarkt eingeladen.

„Ich wohne auf der Müggenburg, wo die Hütten für das Andreasfest das Jahr über gelagert werden und sehe jedes Jahr, wie die Hütten eine Woche vor dem Fest abgeholt und eine Woche nach dem Fest wieder zurückgebracht werden. Das heißt, die Buden stehen zwei Wochen auf dem Dorfplatz, werden davon aber nur an zwei Tagen genutzt. Da dachte ich mir, dass das doch schade ist und man sie in dieser Zeit vielleicht noch anders für das Dorf nutzen könnte“, erzählt die junge Mutter Jane Korte, wie sie auf die Idee gekommen ist.

Den Plan hatte sie schon vergangenes Jahr ins Auge gefasst und war damit an Winfried Wessels, Organisator des Andreasfestes, herangetreten. Bei ihm rannte sie mit der Idee offene Türen ein. „Eine tolle Sache für unser Dorf und die Kinder!“, findet Wessels.

Also nahm Korte das Zepter in die Hand, suchte sich unter den anderen Eltern der Kindergartenkinder Hilfe und holte auch das katholische Familienzentrum Norf/Rosellen mit ins Boot. Auch der Heimatverein hilft mit. Jetzt hat das Organisationsteam einen bunten Programmablauf für die Kinder vorgesehen.

Die Buden, die noch vom Andreasfest am vergangenen Wochenende festlich dekoriert sind, wurden kurzerhand umgestaltet und bieten den Kids die Möglichkeit, weihnachtliche Geschichten einmal auf eine ganz andere Art zu erleben.

„Wir möchten den Kindern und ihren Familien einen themenbezogenen Markt anbieten, dessen Inhalte die Kinder selbst von Bude zu Bude erobern können. Wir möchten auch mit den Eltern zu diesen Themen ins Gespräch kommen“, erzählt Christa Büchler, die ebenfalls am Kinderweihnachtsmarkt mitwirkt.

Das Erzbistum Köln stellt den Inhalt für die Hütten, in denen die Kinder spielerisch weihnachtliche Themen wie Wunder, Sterne, Hirten, die Heiligen drei Könige oder die Heilige Barbara – deren Tag passenderweise der heutige 4. Dezember ist – kennenlernen und erforschen können.

So können die Kinder zum Beispiel an der Bude der Heiligen Barbara auf einem Kugelbrett einen Spielstein entlang dargestellter Szenen aus ihrem Leben führen und somit die Höhen und Tiefen des Lebens aus christlicher Sicht deuten sowie die christliche Perspektive des Lebens über das „Hier und Jetzt“ hinaus kennenlernen.

 An der Themenbude der Heiligen Barbara können die Kinder auf einem Kugelbrett einen Spielstein entlang dargestellter Szenen aus ihrem Leben führen und die Heilige spielerisch kennenlernen.

An der Themenbude der Heiligen Barbara können die Kinder auf einem Kugelbrett einen Spielstein entlang dargestellter Szenen aus ihrem Leben führen und die Heilige spielerisch kennenlernen.

Foto: Kurier-Verlag GmbH/Erzbistum Köln

In der Themenbude der Hirten geht es um ein Wettlaufspiel: Die Kinder müssen hier Stoffschafe mittels Heranziehens am Seil auf die Weide bringen, lernen so, Verantwortung zu übernehmen und erfahren Geborgenheit. In der Bude unter dem Motto „Wunder“ lernen die kleinen Marktbesucher, wie göttliches und menschliches Wirken zusammenkommen, um Wunder (oder das Reich Gottes) auf Erden zu bewirken, indem sie ein „Holz-Plätzchen“ in ein echtes verwandeln.

 In der Themenbude der Hirten bringen die Kinder Stoffschafe mittels Heranziehens am Seil auf die Weide, lernen so, Verantwortung zu übernehmen.

In der Themenbude der Hirten bringen die Kinder Stoffschafe mittels Heranziehens am Seil auf die Weide, lernen so, Verantwortung zu übernehmen.

Foto: Kurier-Verlag GmbH/Erzbistum Köln

Natürlich wird es auch Kinderpunsch, Glühwein für die Eltern, Plätzchen, Waffeln und vieles mehr geben. Das Besondere: „Für die Kinder ist alles umsonst“, erzählt Mitorganisatorin Melanie Giese. Denn die Kleinen sollen, unabhängig vom Geldbeutel ihrer Eltern, einen spaßigen und stimmungsvollen Weihnachtsmarkt genießen.

 In der Bude unter dem Motto „Wunder“ lernen die kleinen Marktbesucher, wie göttliches und menschliches Wirken zusammenkommen, um Wunder (oder das Reich Gottes) auf Erden zu bewirken, indem sie ein „Holz-Plätzchen“ in ein echtes verwandeln.

In der Bude unter dem Motto „Wunder“ lernen die kleinen Marktbesucher, wie göttliches und menschliches Wirken zusammenkommen, um Wunder (oder das Reich Gottes) auf Erden zu bewirken, indem sie ein „Holz-Plätzchen“ in ein echtes verwandeln.

Foto: Kurier-Verlag GmbH/Erzbistum Köln

Die Erwachsenen müssen allerdings einen kleinen Obolus für ihr Essen und ihre Getränke zahlen – der gesamte Erlös kommt dann dem Familienzentrum zu Gute. „Wir haben insgesamt neun Buden, an denen je drei Eltern arbeiten. Wir haben vorher von der Kirche noch Schulungen für die Buden bekommen“, weiß Korte.

Zum Abschluss der Veranstaltung wird der angrenzende Kindergarten St. Andreas noch sein Fenster im Rahmen des lebendigen Adventskalenders in Norf präsentieren – passend zum Tag geht es auch hier um die Heilige Barbara.

 Die Kita-Kinder konnten sich in einem Malwettbewerb kreativ austoben. Die Bilder werden während des Kinderweihnachtsmarktes in der Bücherei und im Foyer des Pfarrheims St. Andreas ausgestellt.

Die Kita-Kinder konnten sich in einem Malwettbewerb kreativ austoben. Die Bilder werden während des Kinderweihnachtsmarktes in der Bücherei und im Foyer des Pfarrheims St. Andreas ausgestellt.

Foto: Kurier-Verlag GmbH/Hanna Loll

Um den Kids schon im Vorfeld Lust auf den Kinderweihnachtsmarkt zu machen, und natürlich um die Bürger über die Veranstaltung zu informieren, rief das Orgateam im Vorfeld die Kinder der Kitas, die zum Familienzentrum gehören – also St. Andreas Norf, St. Michael Derikum und St. Peter Rosellen – zum Malwettbewerb auf. Das Gewinnerbild ziert den Flyer für den Markt.

„Dafür stellten wir den Kindern die Frage, wie sie sich einen Kinderweihnachtsmarkt vorstellen. Heraus kamen 31 völlig verschiedene kreative Bilder, die alle toll geworden sind“, freut sich Korte über die Begeisterung der Kinder. Die soll natürlich auch belohnt werden: „Es wird Preise für die drei Gewinner geben, aber auch für alle anderen kleinen Künstler gibt es natürlich eine Kleinigkeit“, verspricht Korte.

Alle Bilder der Kinder werden in der Bücherei, die während der Marktzeiten ebenfalls geöffnet hat, und im Foyer des Pfarrheims St. Andreas ausgestellt. „Wenn die Veranstaltung gut angenommen wird, können wir uns durchaus vorstellen, dass es im kommenden Jahr eine Wiederholung gibt“, so die Norferin.

Das wäre doch eine tolle Nachricht für die Kinder aus Norf und Umgebung, denn natürlich sind alle Interessierten eingeladen!

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