Und das soll schnellstmöglich passieren, um gerade Härtefälle auffangen zu können. Bereits für die kommende Sitzung des Schulausschusses am 4. Juli versprach Bürgermeister Reiner Breuer einen Bericht, wie zum kommenden Schuljahr aufgestockt werden könnte.
Der Grundsatzbeschluss, die OGS-Plätze von aktuell 3.250 um 350 aufzustocken, wurde fraktionsübergreifend getragen. Die Umsetzung dürfte laut Breuer zur Herausforderung werden — und das in dreifacher Hinsicht. Platz, Personal und Kosten seien Faktoren, die zunächst geprüft werden müssten. Besonders beim Thema Geld könnten — ohne Landeszuschüsse — erhebliche Mehrkosten auf die Stadt zukommen. Der von der Stadt zu zahlende Betrag für jedes zusätzliche Kind könnte demnach von 400 auf 1.285 Euro steigen.
Dennoch sind sich die Fraktionen einig, dass der Ausbau dringend notwendig sei. "Wir wollen eine familienfreundliche Politik, die es jungen Familien ermöglicht, Kinder und Beruf zu vereinbaren", betonte Gisela Hohlmann (SPD). Auch die schwarz-grüne Koalition war sich einig, dass die OGS-Plätze nach den Kitaplätzen konsequenterweise ausgebaut werden sollten.