Nordstadt Schnelle Terminvergabe, modernste Geräte, kaum Wartezeit vor der Untersuchung

Nordstadt · Der Patient leidet unter starken Schmerzen, doch die Diagnose ist unklar. Mithilfe einer MRT-Untersuchung könnte die Ursache festgestellt und weitere Maßnahmen zum Wohle des Erkrankten in die Wege geleitet werden – doch oft wartet er bis zu drei Monate auf einen MRT-Termin.

 Sie wollen dafür sorgen, dass die Patienten maximal fünf Tage auf einen MRT-Termin warten müssen (v.l.): Paul Kudlich (Geschäftsführer Johanna Etienne Krankenhaus), Lisa Speck (Standortleitung), Prof. Dr. Dr. Lutz Freudenberg (Facharzt für Nuklearmedizin), Uwe Henke (Geschäftsführer ZRN) und Simon Seidlitz (Netzwerkkoordinator).

Sie wollen dafür sorgen, dass die Patienten maximal fünf Tage auf einen MRT-Termin warten müssen (v.l.): Paul Kudlich (Geschäftsführer Johanna Etienne Krankenhaus), Lisa Speck (Standortleitung), Prof. Dr. Dr. Lutz Freudenberg (Facharzt für Nuklearmedizin), Uwe Henke (Geschäftsführer ZRN) und Simon Seidlitz (Netzwerkkoordinator).

Foto: Kurier Verlag/Rolf Retzlaff

Das soll jetzt anders werden: Vor kurzem eröffnete die neue Praxis des Zentrums für Radiologie und Nuklearmedizin (ZRN) am Johanna Etienne Krankenhaus. Dank verlängerter Öffnungszeiten – an Wochentagen bis 22 Uhr und samstags bis 16 Uhr – soll der Patient hier innerhalb von fünf Werktagen einen MRT-Termin bekommen.

Doch nicht nur mit der raschen Terminvergabe und geringen Wartezeiten vor der Untersuchung will das ZRN punkten: Das CT (Computertomografie), zwei MRT (Magnetresonanztomographie) sowie ein digitales Röntgengerät der neuesten Generation sollen mit modernster Technik überzeugen. Für diese Geräte wurden mehr als vier Millionen Euro investiert, das komplette Investitionsvolumen für das Einrichten des neuen Zentrums liegt bei rund 6,5 Millionen Euro. „Damit verbessern wir die Versorgungssituation in Neuss drastisch“, weiß ZRN-Geschäftsführer Uwe Henke, „wir freuen uns, gemeinsam mit dem Etienne Krankenhaus von nun an eine bessere medizinische Versorgung von ambulanten Patienten im Rhein-Kreis Neuss bieten und uns als modernste radiologische Praxis am linken Niederrhein bezeichnen zu dürfen.“

Mehr Umkleidekabinen als sonst üblich, ausgerüstet mit Bildschirmen, auf denen dem Patienten erklärt wird, was ihn bei einer CT oder MRT erwartet, eine hochmoderne Lüftungsanlage, ein großer Anmeldebereich sowie innovative Arztzimmer mit höhenverstellbaren Schreibtischen, großen Bildschirmen und einer „Theke“, an der die Gespräche mit dem Patienten geführt werden, sind weitere herausragende Merkmale des ZRN. Im CT-Raum kann zudem per farbiger Beleuchtung eine besondere Lichtstimmung erzeugt werden, an der Decke zeigt ein Bildschirm ein Blätterdach samt Himmel – sehr beruhigend für den Patienten vor der „Fahrt“ in die Röhre, die übrigens hinten offen und im Vergleich zu älteren Geräten sehr leise ist.

ZRN und Johanna Etienne Krankenhaus investierten gemeinsam in den neuen Standort. Bereits zuvor arbeiteten sie zusammen, allerdings befanden sich die Räumlichkeiten im „Etienne“, was für Menschen, die nicht in der Klinik aufgenommen waren, manchmal zu Wartezeiten führte. Die neue Praxis in den früheren Klassenzimmern der Krankenpflegeschule auf dem „Gesundheitscampus am Etienne“ ist aus dem Klinikalltag ausgelagert und ausschließlich für ambulante Patienten bestimmt.

Wer eine Überweisung für ein CT, MRT oder Röntgenbild erhalten hat, kann sich montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr in der Terminzentrale des ZRN unter Tel. 02131/170 170 anmelden. Rolf Retzlaff

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