Weihnachten auf der Straße Das Humboldt-Gymnasium sammelte Spenden
Auch in diesem Jahr hat die Schülervertretung am Humboldt-Gymnasium zum Spenden aufgerufen: Einen Monat lang konnten Schüler und Lehrer ihre Spenden in den Pausen abgeben. Das hat sich bis zum Schluss gelohnt.
Neuss. Fünf Minuten vor der Verladung am Mittwoch vor den Ferien traf noch die letzte Spende ein. Auch in diesem Jahr haben sich von der Klasse 5 bis zur Q2 alle Stufen beteiligt – allein oder gemeinsam mit ihren Eltern. Sie haben Spenden gesammelt, Taschen befüllt, Geschenke verpackt – und vor allem auch Briefe geschrieben.
Natascha van Dongen hat im letzten Jahr, wie im Jahr davor, mit dem Verein Vision e.V. die Spenden an die Obdachlosen verteilt. Das, was die meisten Empfänger besonders berührt, sagt sie, sind die Briefe. Sie teilt ihre Beobachtung mit den Schülern vor Ort. Christoph, ein SV-Schüler, sieht die Briefe als Weg an, dem Anderen zu begegnen. In den Briefen zeigt sich besonders: Es geht eben nicht um irgendwelche Obdachlosen, sondern um die Menschen und ihre Not. Und diese Not ist eine Armut, der man begegnen kann. Deshalb packen auch Azra, Friedrich und Zümra aus der SV mit an, neben dem Schulleiter, Markus Wölke und seiner Stellvertreterin, Sarah Gicklhorn, auch Dario Sinatra, vom Verein Vision e.V..
Als ehemaliger Humboldt-Schüler ist Thorsten Preßer mit seiner Frau Marita Haller dabei. Nachdem die diesjährigen Spenden im Sprinter verstaut sind, geht es auf den Weg nach Köln. Dort werden die Spenden in den Räumen von Vision e.V. verteilt. Nicht genau an Weihnachten – wie in den Jahren zuvor. Auch hier greifen die Hygieneregeln, sondern am kommenden Dienstag.
Dazu wird sich dann auch eine weitere Schülerin vom Humboldt auf den Weg machen – dank der Einladung von Natascha van Dongen, die dann gemeinsam mit dem Verein Vision e.V. die Spenden überreichen wird. -sk
