"Dies bedeutet erhöhte Gefahr für Leib und Leben, insbesondere für unsere Kinder, die hier häufiger die Straßenseite wechseln", schildert Salewski sorgenvoll. Die Ampel schalte in der Regel auf Rot auch ohne Anforderung durch einen Fußgänger, damit so die Geschwindigkeit der Fahrzeuge auf der Hauptstraße reduziert werden solle. Fahre ein Fahrzeug auf die Ampel zu, werde durch eine Induktionsschleife in der Fahrbahn die Ampel auf Grün geschaltet.

"Dies kann jedoch sehr problematisch werden, da diese Möglichkeit der Ampelanfahrt den Autofahrern auf dieser Strecke bekannt ist", stellt David Engelbrecht, stellvertretendes Mitglied der FDP-Fraktion im Jugendhilfeausschuss und im PVA, fest. Der Anblick der roten Ampel löst bei vielen Autofahrern jedoch nicht mehr das Gefühl aus, gleich anhalten zu müssen. Vielmehr werde damit gerechnet, dass die Ampel zügig gleich wieder Grün zeige. Ein Bremsen werde schwierig. "Diese Annahme kann zu einer sehr gefährlichen Situation führen, weil sich gerade an dieser Stelle eine Bushaltestelle und ein Kinderspielplatz befinden", so Engelbrecht weiter. Häufig würden Autofahrer daher auch bei "Rot" durchfahren. Nur durch eine rein bedarfsgerecht gesteuerte Ampel könne dieser Gewohnheit und einer daraus entstehenden gefährlichen Situation Abhilfe geleistet werden.

Um den Verkehr in Driesch an dieser Stelle dennoch zu beruhigen, solle die Verwaltung aus Sicht der FDP-Kommunalpolitiker verschiedene Möglichkeiten prüfen und diese gegeneinander abwägen, um schließlich das Ziel zu erreichen, in Driesch einen sicheren Straßenraum zu schaffen und den Verkehr zu beruhigen, aber nicht unangemessen zu behindern.