„Randale-Tour“ in der Nordstadt Gedankenlose Menschen verderben Park-Freuden

Nordstadt · Die Nordstädter freuen sich riesig über ihre neuen Parks: Sowohl Nordpark als auch Jostensbusch werden von den Bürgern bestens angenommen. Zwei grüne Oasen zum Wohlfühlen – wären da nicht ein paar Menschen, deren gedanken- und rücksichtsloses Handeln die Freude trübt.

 Die Tafel an Carola Eggelings Kunstwerk im Jostensbusch wurde nach nicht mal 24 Stunden abgeknickt. Das unansehnliche Wiesenstück soll durch Rollrasen ersetzt werden.

Die Tafel an Carola Eggelings Kunstwerk im Jostensbusch wurde nach nicht mal 24 Stunden abgeknickt. Das unansehnliche Wiesenstück soll durch Rollrasen ersetzt werden.

Foto: Kurier Verlag GmbH/Rolf Retzlaff

Vor Kurzem Am Samstag hatte der Initiativkreis Nordstadt die in ihrem Auftrag im Jostensbusch aufgestellte Skulptur der Künstlerin Carola Eggeling mit einer Infotafel versehen. Es dauerte keine 24 Stunden, bis das Hinweisschild abgebrochen wurde. Der unrühmliche Beginn weiterer Verschönerungsmaßnahmen: Das Kunstwerk soll bald beleuchtet werden, es soll Rollrasen verlegt werden.

Weiter geht’s auf der „Randale-Tour“: „Auch das Hinweisschild an der Skulpturengruppe von Viktor Nono an der Neusser Weyhe wurde abgeknickt“, ärgert sich der Initiativkreis-Vorsitzende Jochen Goerdt. Er selbst musste ebenfalls zum Putzmittel greifen und die mit Farbe beschmierte Scheibe des Schaukastens an St. Josef säubern.

Und jetzt zum Nordpark. Montagfrüh, 9.30 Uhr: Die Mülleimer quellen über, auf dem Spielplatz liegt jede Menge Müll herum – kein einladender Anblick. Müllbehälter mit Deckel gegen neugierige oder hungrige Vögel würden bestimmt helfen, sind aber kein Allheilmittel – wenn die Tonne voll ist, ist sie voll... Gegen 10 Uhr rücken städtische Reinigungskräfte an. Eigentlich vorbildlich – doch gegen Menschen, die im Falle eines überfüllten Mülleimers ihren Abfall achtlos liegen lassen, hilft dies auch nicht. Hier sind die Bürger gefragt: Bitte im Zweifelsfall den eigenen Abfall mit nach Hause nehmen statt ihn im Park zu verteilen. Damit die Stadtreinigung nicht zur Sisyphos-Arbeit verdammt wird...

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