Plakataktion für mehr Toleranz: Diese Frauen packen es an

Weckhoven · Bald werden sie wieder überall hängen: Wahlplakate. Die Bürgermeisterkandidaten werben damit um jede Stimme. Beata Anna Kus und Birgit Adams bringen ihre Plakate ebenfalls an die Öffentlichkeit. Was sie wollen, ist aber nicht die Gunst des Wählers, sondern schlichtweg mehr Toleranz – dafür gehen sie mit gutem Beispiel voran.

 Beata Ana Kus und Birgit Adams setzen sich für ein friedliches Miteinander ein.

Beata Ana Kus und Birgit Adams setzen sich für ein friedliches Miteinander ein.

Foto: Foto: V. Buciak

Es sind Bilder von Menschen verschiedener Religionen, Arm in Arm. Bilder, die viele Peace-Zeichen auf einer Weltkarte zeigen – darüber jeweils die Überschrift „...für ein friedliches Miteinander“. Es sind Motive, die zum Nachdenken anregen sollen, die Menschen dazu bringen sollen, ihre Haltung zu überdenken. Die Idee dazu hatten Kus und Adams bereits Anfang dieses Jahres, nach den Anschlägen in Paris auf die Redaktion des Magazins Charlie Hebdo. Vor dem Hintergrund der kontroversen Diskussionen zur Flüchtlingsthematik ist ihre Plakataktion genau zur richtigen Stunde druckreif. Und wer weiß besser Bescheid über gelebte Integration, als die beiden Ideengeberinnen? Kus ist Pädagogische Leiterin im Kinder- und Jugendtreff Weckhoven, Adams Diplom Sozialarbeiterin für die Stadtteilarbeit Weckhoven. Beide machen tagtäglich Erfahrungen mit Migranten und finden: „Menschen unterschiedlicher Kulturen sind eine große Bereicherung für uns!“ Die Plakate werden in diversen öffentlichen Einrichtungen in Neuss zu sehen sein. Also: Augen offen halten!

(Kurier-Verlag)
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