Kreissozialamt im Rhein-Kreis Neuss: Schwerbehindertenstelle bearbeitet mehr als 14.000 Fälle pro Jahr

Neuss/Kaarst · Insgesamt 14.231 Fälle im Jahr hat die Schwerbehindertenstelle des Rhein-Kreises Neuss im vergangenen Jahr bearbeitet, das waren 525 mehr als im Vorjahr. Wenn Menschen mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung einen Antrag stellen, prüfen die Sachbearbeiter im Kreissozialamt, ob eine Behinderung oder sogar eine Schwerbehinderung vorliegt.

 Die Schwerbehindertenstelle im Kreissozialamt hilft bei Fragen weiter.

Die Schwerbehindertenstelle im Kreissozialamt hilft bei Fragen weiter.

Foto: Getty Images/iStockphoto/Rafa Jodar

Vor allem Neu- und Änderungsanträge, aber auch Widersprüche, Nachprüfungen und Klagen gehen bei der Schwerbehindertenstelle ein. Allein 4.865 Erstanträge und 5.046 Änderungsanträge wurden im letzten Jahr bearbeitet. Teamleiter Thomas Kämmerling berichtet, dass die Prozesse durch die Digitalisierung optimiert wurden. „Bereits in der Registratur werden die eingehenden Anträge digital erfasst und dann das Team weitergeleitet“, erläutert er. „Auch alle anderen Berichte – von Stellungnahmen der externen Gutachter bis hin zu den Rückmeldungen vom ärztlichen Dienst unseres Gesundheitsamtes – gehen digital bei uns ein, so dass die Postwege entfallen.“ Praktisch ist, dass Bürger online ein Foto hochladen können – zum Beispiel wenn sie einen alten Schwerbehindertenausweis gegen den neuen Ausweis im Scheckkartenformat eintauschen wollen.

55.677 Menschen im Rhein-Kreis Neuss hatten Ende letzten Jahres einen Schwerbehindertenausweis. Mit diesem können sie nachweisen, dass der Grad ihrer Behinderung über 50 Prozent liegt. Wenn eine Schwerbehinderung festgestellt wird, kann der oder die Betroffene unter bestimmten Voraussetzungen eine Reihe von so genannten Nachteilsausgleichen in Anspruch nehmen. Dabei reicht die Palette von Arbeitszeitverkürzung bis Zusatzurlaub.

Die Mitarbeiter der Schwerbehindertenstelle beraten rund um das Thema und helfen bei persönlichen Fragen. „Die Coronazeit hat gezeigt, dass viele Anliegen per Mail oder telefonisch geklärt werden können“, sagt Abteilungsleiterin Brigitte Carl-Hosse. „Möglich sind aber auch persönliche Termine nach Absprache.“ Die Schwerbehindertenstelle ist per Mail unter der Adresse schwerbehinderung@rhein-kreis-neuss.de erreichbar. Alle Informationen zum Thema Schwerbehinderung und zu den Ansprechpersonen finden sich unter dem Link www.rhein-kreis-neuss.de/schwerbehindertenstelle.

(-skB)
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