Taxifahrer Sürder verkündet Megakracher: Hollywood kommt in den Rhein-Kreis

Rhein-Kreis Neuss · Die bundesweite Presse berichtete rauf und runter über Steven Sürder — den Taxifahrer, der es von Hemmerden nach Hollywood schaffte. Jetzt verkündet der 31-Jährige den nächsten Knaller: Teil 3 der Erfolgsfilmreihe Beverly Hills Christmas soll im Rhein-Kreis Neuss gedreht werden.

 Steven Sürder hat es geschafft: Er spielte in einem echten Hollywoodstreifen mit. Jetzt wollen die Produzenten im Rhein-Kreis drehen.

Steven Sürder hat es geschafft: Er spielte in einem echten Hollywoodstreifen mit. Jetzt wollen die Produzenten im Rhein-Kreis drehen.

Foto: Foto: Dieter Staniek

Und Sürder soll darin wieder eine Rolle spielen.

Es ist eine Geschichte, die eigentlich nur der Feder eines Drehbuchautors entspringen kann. Ein berühmter Taxifahrer chauffiert einen Hollywoodschauspieler und bekommt von ihm eine Filmrolle angeboten. "Wenn ich es nicht erlebt hätte, würde ich es selbst nicht glauben", sagt Sürder. Der Taxifahrer und sein Fahrgast Vincent De Paul — übrigens zweifacher Emmygewinner — waren sich auf Anhieb sympathisch. "Aus Jux schlug ich vor, dass er mir mal eine Filmrolle vermitteln soll. Dass dieser Traum wahr werden würde, hätte ich nie gedacht", so der Familienvater, der auch viele Kunden in Neuss hat und dort so bekannt ist wie ein bunter Hund.

Seine Performance war gut, so gut, dass Hollywood bald im Rhein-Kreis Neuss reinschneien könnte. Die Produzenten seien begeistert von der Idee, die Erfolgsfilmreihe in Deutschland fortzuführen. Der Vorschlag dafür kam von Chris Maier, Sat 1 Produzent. Sogar die grobe Handlung steht schon.

Die luxusverwöhnte Donna Spangler verpasst bei einer Deutschlandreise ihren Rückflug und muss Weihnachten bei einer weniger gut betuchten Familie (im Rhein-Kreis Neuss) verbringen. Noch sei das Konzept nicht in trockenen Tüchern, doch an der Idee, in Sürders Heimatregion zu filmen, wollen die Produzenten festhalten.

Bevor es zum Dreh kommt, müssen noch Skripte geschrieben, Schauspieler gecastet und Termine festgelegt werden. Doch wenn es soweit ist, will Sürder wieder dabei sein. "Ich habe mit dem Team nur gute Erfahrungen gemacht. Die Schauspieler, mit denen ich vor der Kamera stand, sind bekannt, haben unzählige Preise abgeräumt — dennoch sind alle komplett auf dem Boden geblieben und sehr freundlich", berichtet der Taxifahrer.

Bei Sonne und 20 Grad genoss er die Vorweihnachtszeit in Hollywood, nutzte die freie Zeit, um den Walk of Fame, den Strand und andere bekannte Hotspots zu besuchen. Auch in der deutschen Medienlandschaft tummelt sich der Grevenbroicher immer wieder. Beim RTL-Mittagsmagazin Punkt 12 stellt Sürder Rezeptideen vor, auch zum Privatsender Sat 1 pflegt er gute Kontakte.

Dennoch will der Taxifahrer bei dem bleiben, was er aktuell macht. "Ich weiß, wo ich hingehöre. Ich bleibe meinen Kunden treu", so Sürder.

(Kurier-Verlag)
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