Das Aus für den Werbekreis Nordstadt: Wie es nach der Auflösung weitergehen soll

Nordstadt · 2003 wurde der Werbekreis Neuss-Nordstadt von einigen umtriebigen Gewerbetreibenden aus dem „Dornröschenschlaf“ geweckt, jetzt wird er endgültig zu Grabe getragen: Auf der Mitgliederversammlung in dieser Woche wurde die Auflösung zum 30. September 2023 beschlossen.

 Vorsitzender Ralph Dymek brachte die Auflösung des Werbekreises Neuss-Nordstadt auf dem Weg.

Vorsitzender Ralph Dymek brachte die Auflösung des Werbekreises Neuss-Nordstadt auf dem Weg.

Foto: Kurier Verlag/Rolf Retzlaff

Immerhin waren 13 der rund 70 Mitglieder gekommen – mehr als in den Vorjahren. Die mangelnde Bereitschaft, sich aktiv einzubringen sowie die dürftige Besetzung im Vorstand – für den zurückgetretenen Geschäftsführer Dietmar Esser wurde kein Ersatz gefunden – zwangen den Vorsitzenden Ralph Dymek, schweren Herzens die Reißleine zu ziehen. Dymek möchte aber, dass der Werbekreis auf jeden Fall beim von Neusser Vereinen geplanten Sommerfest am 22. Juli im Nordpark mit vertreten ist. Auch die alljährliche Finanzspritze für die Further Schützen soll es in diesem Jahr geben – allerdings letztmalig. Die Vespertüten-Aktion beim Frühschoppen am Pfingstmontag im Festzelt wird ebenso gestrichen wie die Ostereier-Verteilung an die Nordstadt-Kitas und die von Werbekreis-Mitgliedern gesponserte Tombola auf dem Nikolausmarkt. Allerdings wurde mit deren Erlös der Verkauf der „Further Sterne“ subventioniert; ob dieser Weihnachtsbeleuchtung jetzt das Licht ausgeht, muss ebenso beraten werden wie die Zukunft des Nordstadt-Kalenders, den die Werbekreis-Mitglieder alljährlich an ihre Kunden verteilt haben. Und hier kommt der Initiativkreis Nordstadt ins Spiel: Dymek ist auch hier Vorsitzender. Ob und wie der Verein einige Projekte des Werbekreises weiterführen könnte – eventuell mit der Bildung eines neuen Arbeitskreises –, wird jetzt im Initiativkreis beraten. Vielleicht lässt sich ja doch die Lücke – zumindest teilweise – schließen, die eine Auflösung des Werbekreises reißen wird. Schließlich haben Dymek und seine Mitstreiter viele Jahre das Leben in der Nordstadt engagiert mitgestaltet.

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