Gelungene Einweihung Die „Türhüter“ gehören jetzt offiziell zur Kulturlandschaft

Kaarst · Die mehr als 70 Gäste machten die Einweihung der „Türhüter“ von Wilhelm Schiefer zu einem kommunikativen Open-Air-Event. In der frühlingshaften Atmosphäre unterbrachen die Trompetenklänge von Oliver Hoffmann die angeregten Gespräche. Immer näher kam die Musik, während sich der Trompeter der Figurengruppe näherte.

 Wilhelm Schiefer und Markus Albiez vom Kunstverein Nordkanal vor der offiziellen Einweihung der „Türhüter“ im Vorster Wald.

Wilhelm Schiefer und Markus Albiez vom Kunstverein Nordkanal vor der offiziellen Einweihung der „Türhüter“ im Vorster Wald.

Foto: Kurier Verlag/Rolf Retzlaff

Der perfekte Einstieg zur Begrüßungsrede des Vorsitzenden Markus Albiez. Er machte deutlich, wie viele engagierte Personen an der Umsetzung eines solchen Kunstprojekts beteiligt waren. Vom Künstler Wilhelm Schiefer kam der Anstoß, der dann vom Vorstand des Kunstvereins, Klaus-Dieter Pruss, Markus-Maria Hoffmann und Dieter Schädiger für die Umsetzung konkretisiert wurde. Anschließend kamen Kulturamt, namentlich Dieter Güsgen und Dorothee Kraus, der Kulturausschuss und das Umweltamt mit ins Boot. Für die praktische Ausführung zeigten sich der „Kaarster Brücken“-Architekt Wilfried Rochholl, die Zimmerei Drossard und der Bauunternehmer Stoffels verantwortlich. Bei der Finanzierung hat sich die Stadt großzügig beteiligt. Doch deutlich mehr als die Hälfte des Finanzierungsvolumens wurde durch Spenden der Mitglieder und durch das Vereinsvermögen aufgebracht.

Die Kulturausschussvorsitzende Dagmar Treger fand lobend Worte für das Engagement des Vereins für Kunst im öffentlichen Raum. Sie hob vor allem den gelungenen Einklang von Kunst und Natur hervor. Anschließend schärfte Helmut Blochwitz in seinen Erläuterungen den Blick auf die „Türhüter“, indem er auf den Zusammenhang des Kunstwerks mit Kafkas kurzer Geschichte „Vor dem Gesetz“ hinwies, worin ebenfalls Türhüter vorkommen. Doch machte er vor allem deutlich, dass ein Kunstwerk immer mehrere Perspektiven bietet, die es zu entdecken gilt. Beim anschließenden Ausklang mit Crémant nutzten die Besucher die Zeit, um sich gemeinsam über die Kunst und die Dinge des Lebens auszutauschen, bevor alle vergnügt nach Haus gingen. –etB

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