Zahl der Todesopfer steigt auf 504 Aktuell 10.194 mit dem Coronavirus Infizierte im Rhein-Kreis
Neuss/Kaarst · Zwei 82-jährige Männer aus Jüchen und Neuss sowie eine 99-jährige Frau aus Korschenbroich sind an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus verstorben. Damit steigt die Zahl der Todesopfer auf 504. Im Rhein-Kreis Neuss ist aktuell bei 10.194 Personen (Vortag: 10.977) eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Kreisweit 94.111 Personen (Vortag: 92.856) sind wieder von der Infektion genesen.
Der 7-Tage-Inzidenz-Wert des Robert-Koch-Instituts (RKI) liegt für den Rhein-Kreis bei 1.455,3 (Vortag: 1.557,5). Seit Pandemie-Beginn wurden im Rhein-Kreis Neuss 104.809 (Vortag: 104.334) Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt. Von den aktuell 10 194 Infizierten gehören 2.563 (Vortag: 2.786) der Gruppe der unter 20-Jährigen an. Bei den durch den Kreis beauftragen Anbietern von kostenfreien Antigen-Schnelltests wurden in der vergangenen Woche insgesamt 120.026 Testungen (Vorwoche: 138.434) durchgeführt. Hierbei waren 6.369 (Vorwoche: 8.282) Ergebnisse positiv.
In den Corona-Testzentren Neuss und Grevenbroich sowie durch die mobilen Impfteams sind in der vergangenen Woche 1.130 PCR-Testungen (Vorwoche 1.712) vorgenommen worden. Seit dem 11. März 2020 wurden hier insgesamt 128.496 Testungen durchgeführt, von denen bislang 38 174 positiv waren. Diese Zahlen umfassen nicht die Testungen in Arztpraxen und Krankenhäusern im Kreisgebiet sowie von Reiserückkehrern an Flughäfen oder Grenzstationen.
Der Aufenthaltsort der derzeit mit dem Coronavirus infizierten Personen verteilt sich wie folgt auf die Städte und die Gemeinde im Kreis:
Neuss: 3.610 (Vortag: 3.819)
Dormagen: 1.451 (Vortag: 1.601)
Grevenbroich: 1.448 (Vortag: 1.546)
Meerbusch: 1.201 (Vortag: 1.323)
Kaarst: 921 (Vortag: 953)
Korschenbroich: 601 (Vortag: 664)
Jüchen: 539 (Vortag: 598)
Rommerskirchen: 375 (Vortag: 426)
„Das wichtigste Ziel ist weiter, die Infektionszahlen zu senken“, erläutert Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. Dies sei unerlässlich, um eine Überlastung der Krankenhäuser dauerhaft zu vermeiden und Menschenleben zu schützen. „Auch nach dem weitgehenden Wegfall der Maskenpflicht ist es sinnvoll insbesondere in Innenräumen im öffentlichen Bereich eine Maske zu tragen. Dies ist ein effektiver Schutz vor einer Ansteckung. Die Aufhebung zahlreicher Einschränkungen setzt auch voraus, dass ein hohes Maß an Eigenverantwortung gezeigt wird“, so Petrauschke.
„Impfungen sind weiter der Schlüssel zum Erfolg bei der Bewältigung der Pandemie. Neben den Auffrischungsimpfungen ist es vor allem wichtig, dass sich alle noch Ungeimpften impfen lassen. Es gibt keinen Grund, noch weiter mit einer Impfung zu warten“, appelliert Petrauschke. Dies sei insbesondere auch mit Blick auf den kommenden Herbst von hoher Bedeutung. „Unsere Impfquote ist leider noch zu niedrig um dauerhaft eine breite Schutzwirkung sicherzustellen und eine hohe Zahl an schweren Krankheitsverläufen zu vermeiden“, sagt Petrauschke, der dazu aufruft, schnellstmöglich einen Impftermin beim Haus- oder Betriebsarzt zu vereinbaren oder die Möglichkeit zu nutzen, sich ohne Termin bei einem der mobilen Impfangebote des Kreises oder in dessen Impfzentrum in Neuss impfen zu lassen.
„Machen Sie auch von der Möglichkeit des kostenlosen Antigen-Schnelltests Gebrauch“, so der Landrat. „Schnelltests sind weiter ein wichtiger Baustein der Pandemiebekämpfung und helfen dabei, Infektionsketten frühzeitig zu erkennen und zu unterbrechen. Auch wenn man selbst keine Symptome hat, kann man andere anstecken, die dann möglicherweise einen schweren Verlauf haben.“
Für wichtige Fragen hat das Kreis-Gesundheitsamt unter der Telefonnummer 02181/601-7777 eine Hotline eingerichtet. Diese ist montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr und am Wochenende von 10 bis 14 Uhr erreichbar. Aktuelle Informationen und weitere Statistiken finden sich auf der Kreis-Homepage unter www.rhein-kreis-neuss.de/corona .