Kontakt zu Heimbewohnern trotz Corona Besuchscontainer gegen Vereinsamung

Rhein-Kreis Neuss · Durch die Corona-Schutzmaßnahmen gilt in den Seniorenzentren seit Wochen ein Besuchsverbot. Dies ist sowohl für die Bewohnerinnen und Bewohner als auch für die Angehörigen sehr belastend. Dass sich Heimbewohner und Angehörige trotzdem von Angesicht zu Angesicht sehen, das können zum Beispiel spezielle Besuchscontainer ermöglichen. Und die können bald auch im Rhein-Kreis Neuss zum Einsatz kommen, wie die Kreisverwaltung mitteilt.

 Kreisdirektor Dirk Brügge.

Kreisdirektor Dirk Brügge.

Foto: Rhein-Kreis Neuss

So hat das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen auf Anfrage des Kreises die Zulässigkeit solcher Besuchscontainer bestätigt.

Der Anfrage beim Landesministerium vorausgegangen war eine Telefonkonferenz zwischen dem Rhein-Kreis Neuss und den Pflegeeinrichtungen im Kreisgebiet. „Neben der professionellen Pflege und allen damit verbundenen Tätigkeiten müssen wir alles daransetzen, dass das Leben im Altenheim auch in Corona-Zeiten lebenswert bleibt, hier können auch digitale Lösungen helfen", erläutert Kreisdirektor Dirk Brügge die Zielsetzung des Austauschs.

Über die positive Antwort aus Düsseldorf zum Thema Besuchscontainer wurden die Betreiber von Senioreneinrichtungen bereits vom Kreis informiert, der die Einrichtungen jetzt aufsuchen wird, um sie bei der Umsetzung zu beraten. „Über diese neue Möglichkeit freuen wir uns für die Seniorinnen und Senioren in den Einrichtungen sehr, denn Gesundheit ist auch seelisches Wohlbefinden. Besuche und die Anwesenheit von Familie sind dafür sehr wichtig", so Brügge, der auch den Corona-Krisenstab des Kreises leitet.

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