Hilfe, die ankommt! 20. Blutspendemarathon in Neuss

Neuss · Zu Beginn der Sommerferien lädt das Rote Kreuz zum Blutspendemarathon in Neuss ein. Am Donnerstag, 30. Juni, sind Blutspender von 10 bis 19 Uhr im Zeughaus, Markt 42-44, herzlich willkommen.

 Von links: Marion Petermann vom Bürgermeisteramt, Marc Dietrich, Thomas Herzfeld und Birgit Baust vom DRK.

Von links: Marion Petermann vom Bürgermeisteramt, Marc Dietrich, Thomas Herzfeld und Birgit Baust vom DRK.

Foto: DRK

Der DRK-Blutspendedienst bittet, sich vorab unter www.blutspende.jetzt einen Blutspendetermin zu reservieren. So kann jeder ohne Wartezeit und unter den höchstmöglichen Sicherheits- und Hygienestandards Blut spenden.

Bürgermeister Reiner Breuer hat die Schirmherrschaft übernommen und unterstützt die Blutspende beim Roten Kreuz. Im Rahmenprogramm werden neben dem Venenmobil der Bergman Clinics Klinik die Unternehmen Yakult und Thomy und die AOK vertreten sein.

Erkrankungen, Unfälle und damit der Bedarf an Blutspenden kennen keine Sommerpause – anders als viele Menschen, die während der Sommermonate Urlaub machen. Wenn im Sommer das Wetter nach draußen oder in die Ferne lockt, sinkt erfahrungsgemäß die Bereitschaft, Blut zu spenden. Besonders chronisch Kranke und Krebspatienten sind allerdings dringend auf eine fortlaufende Versorgung mit Blutpräparaten angewiesen. Manche Blutpräparate sind nur wenige Tage haltbar. Die Krankenhäuser können deshalb keinen Vorrat anlegen. Der kontinuierliche Nachschub an gespendetem Blut bleibt deshalb sehr wichtig.

Auch bei hohen Außentemperaturen ist eine Blutspende gut verträglich. Das Rote Kreuz empfiehlt, vor und nach der Blutspende viel zu trinken. Eine 3G-Regelung auf Blutspendeterminen gibt es nicht mehr. Die Verpflichtung zum Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes (mindestens OP-Maske) besteht jedoch weiterhin. Nach einer Corona-Impfung ist keine Rückstellung von der Blutspende erforderlich. Sofern keine Impfreaktionen wie Fieber oder Übelkeit auftreten, können Geimpfte am Folgetag schon wieder Blut spenden.

Das gespendete Blut wird nicht auf SARS-CoV-2 getestet, denn das Virus lässt sich nach aktuellem wissenschaftlichem Stand nicht im Rahmen einer Bluttransfusion übertragen. Für die Patienten und Transfusionsempfänger besteht daher laut DRK keine Gefahr. Nach einer überstandenen Corona-Infektion mit schwerem Verlauf (zum Beispiel mit Fieber) kann man spätestens vier Wochen nach Genesung wieder Blut spenden. Nach einer leichten Corona-Erkrankung (Schnupfen oder Erkältungssymptome) besteht eine Woche nach Abklingen der Symptome die Möglichkeit, wieder Blut zu spenden. Alle Infos und aktuellen Regelungen gibt es hier: www.blutspendedienst-west.de/corona.

Allein in NRW, Rheinland-Pfalz und dem Saarland werden täglich bis zu 3.500 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt. –skF

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