Politisches Engagement in der Neusser Nordstadt Wie Joannis Douvartzidis das Leben in „seiner“ Nordstadt schöner machen will
Nordstadt · Er ist hoch motiviert, will in „seinem“ Viertel was bewegen, möchte „Menschen zusammenführen“: Ioannis Douvartzidis ist neuer CDU-Wahlkreisbetreuer rund um den Berliner Platz; in diesem Bezirk wird er 2025 zur Kommunalwahl antreten. Aber bereits jetzt sprudelt er über vor Wünschen und Ideen für sein Wohnumfeld.
Da ist die Rede von einem Halten der Kaufkraft in der Nordstadt durch vermehrte Ansiedlungen von Geschäften und Gastronomien („Mein Wunschtraum: in der Nordstadt ein Einkaufs- und Wohlfühlerlebnis ähnlich wie in Roermond zu schaffen“), von einer kleinen Elektrobahn, die die Kunden von Geschäft zu Geschäft fahren könne und von der Wiederbelebung des Wochenmarktes auf dem Berliner Platz. Generell müsse man die Menschen mehr zusammenführen, Treffpunkte für die Bürger schaffen. Dies könne auch dabei helfen, Ängste abzubauen und für mehr Sicherheit zu sorgen. Denn dies sieht Douvartzidis, der vor zwei Jahren der CDU beigetreten ist, als großes Problem: „Man muss sich auch nachts trauen können, durch unser Viertel zu gehen.“ Dafür müsse eine bessere Straßenbeleuchtung installiert werden, es könnte eine kostenlose Telefonnummer angeboten werden, die Menschen, die allein auf dem Weg nach Hause sind, anrufen können – quasi als Begleitung.
Großen Wert legt er auch die Förderung der Wirtschaft. Kein Wunder: Seit rund 30 Jahren ist er in der Stahlbranche tätig und zurzeit bei einem mittelständischen Unternehmen für Einkauf und Vertrieb weltweit zuständig. Er hat im europäischen und asiatischen Raum gelebt, doch sein Herz schlägt für die Nordstadt. Hier wurde er geboren, hier lebt er mit seiner Frau und seiner fünfjährigen Tochter. Er hatte sich eine Zeit lang als Trainer bei der SVG Weissenberg engagiert, ist aktiver Schütze beim Sappeur-Corps Neuss-Furth und sitzt im Bezirksausschuss Nordstadt sowie im städtischen Ausschuss für Strukturwandel, Wirtschaft und Beschäftigung. Und es wartet bereits die nächste Aufgabe auf ihn: Douvartzidis möchte im Initiativkreis Nordstadt den Arbeitskreis Wirtschaft wiederbeleben, nachdem sich der Werbekreis Nordstadt im vergangenen Jahr aufgelöst hatte. Eins seiner Vorhaben: „Mehr Unternehmen vor Ort finden, die Menschen in Ausbildung nehmen.“ Zurzeit befindet er sich in Abstimmung mit dem Initiativkreis-Vorstand. Dieses Engagement wäre natürlich überparteilich, ebenso wie eine Vortragsreihe, die er gerne in der Reformationskirche anbieten würde. „Erste Themen sollen Burnout, Depressionen und Einsamkeit sein“, erklärt Douvartzidis.
Netzwerken, Partnerschaften und Begegnungen schaffen – sei ihm enorm wichtig, betont der Christdemokrat immer wieder. Da ist es folgerichtig, dass er sich auch „auf der Straße“ blicken lässt: Am Samstag, 8. Juni, 10 bis 13 Uhr, wird er mit einem Infostand am Wolberobrunnen Ecke Further Straße/Wolberostraße zu finden sein. Hier können die Bürger mit ihm über seine Pläne für die Nordstadt diskutieren und natürlich auch eigene Sorgen und Wünsche loswerden. Und während die Großen miteinander reden, können die Kleinen Spaß beim Kinderschminken haben. Rolf Retzlaff