Neue Erdenbürger Die Babys der Woche

Neuss · Die kleine Leonie ist gerade einmal zwei Wochen auf der Welt und schon Mitglied der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Holzbüttgen: Am 25. April erblickte sie mit 3.390 Gramm und 54 Zentimetern im Johanna Etienne Krankenhaus das Licht der Welt.

Leonie mit ihren Eltern Lena und Patrick Deutsch.

Leonie mit ihren Eltern Lena und Patrick Deutsch.

Foto: Johanna Etienne Krankenhaus

Mit Lena und Patrick Deutsch hat das Neugeborene nicht nur liebevolle Eltern an seiner Seite, sondern auch das amtierende Holzbüttgener Schützenkönigspaar. Leonie ist ein „absolutes Wunschkind“, auch wenn das Paar die Schwangerschaft ursprünglich erst für die Zeit nach ihrer Regentschaft beim Schützenfest geplant hatte. „Aber dann ging es doch schneller und nur wenige Tage nach unserer Krönung zum Königspaar hatten wir den positiven Schwangerschaftstest.“ Für das Johanna Etienne Krankenhaus hat das Paar sich zunächst aus pragmatischen Gründen entschieden: „Das Etienne liegt genau zwölf Minuten von uns entfernt“, erzählt Lena Deutsch. Ausschlaggebend sei dann jedoch die „schöne und warmherzige Kreissaalführung“ gewesen. Trotz Komplikationen bei der Geburt, die schließlich zu einem Kaiserschnitt führten, habe man sich rundum „sicher und wohl gefühlt“. „Die Geburt war anstrengend, aber das gesamte Team war menschlich und sehr respektvoll“, beschreibt Lena Deutsch. Ein besonderes Highlight für den frischgebackenen Familienvater: „Auch ich wurde an die Hand genommen, man hat mir sogar ein Bett in den Kreissaal gestellt, als die Geburt pausierte. Unser Dank gilt insbesondere auch den Hebammen, die eine unglaubliche und wichtige Arbeit leisten.“ Mittlerweile ist die Familie in ihrem Zuhause angekommen: „Wir haben viel familiäre Unterstützung und haben uns schon gut eingewöhnt. Jetzt freuen wir uns auf ein gemeinsames Schützenfest mit unserer Tochter.“

 Angela Krall mit ihrer Tochter Marla.

Angela Krall mit ihrer Tochter Marla.

Foto: Lukaskrankenhaus

Es ist ein friedliches Bild: Angela Krall hält ihre Tochter Marla im Arm, lächelt sie selig an. Seine erste Nacht hatte das Baby zur Beobachtung auf der Neugeborenen-Intensivstation des Lukaskrankenhauses (Rheinland Klinikum) verbracht. „Als Vorsichtsmaßnahme“, sagt Angela Krall, die sich noch von der Kaiserschnitt-Geburt erholt, „sie ist dort nochmal gründlich untersucht worden, um sicherzugehen, dass alles mit ihr in Ordnung ist.“ Dank der räumlichen Nähe von Mutter-Kind-Station und Kinderklinik konnte sie ihre Tochter dort besuchen, bis Marla, unser Baby der Woche im Lukaskrankenhaus, dann zu ihrer Mutter aufs Zimmer durfte. „Das Gewicht ist in Ordnung, und der Hörtest ist auch sehr gut verlaufen“, kann Schwester Yalen mitteilen. Als Marla am 6. Mai um 18.01 Uhr geboren wurde, war sie 50 Zentimeter lang und 3.120 Gramm schwer. Ziemlich genau wie die große Schwester Amelie, die bei ihrer Geburt (natürlich auch im Lukaskrankenhaus) einen Zentimeter größer und nur 50 Gramm schwerer war. Und genau wie Marla wurde auch sie an einem 6. geboren, ist aber inzwischen schon sechs Jahre alt und besucht, wie die stolze Mutter Angela erzählt, mit sehr gutem Erfolg die erste Klasse der Lindenschule Bedburdyck-Stessen. In dem idyllischen Jüchener Stadtteil ist Angela Krall bereits aufgewachsen und bewohnt dort eine Wohnung in ihrem Elternhaus. „Ich bin nie aus Jüchen weggezogen“, sagt die gelernte Kinderpflegerin, die ihre beiden Töchter mit Unterstützung einer großen Familie aufzieht. „Meine Mutter, meine beiden Schwestern, die Großeltern, Tanten, Onkel und Kusinen haben sich alle auf Marla gefreut“, sagt die 28-Jährige, der Familie sehr wichtig ist. Eine zweite Ausbildung zur Erzieherin musste sie wegen der Schwangerschaft unterbrechen. Doch sie hat schon Pläne, wie es beruflich weitergehen soll. „Vielleicht eröffne ich zusammen mit zwei Freundinnen eine Tagespflege oder bewerbe mich nach der Elternzeit bei der Stadt Jüchen“, überlegt sie.