Die sieben Challengepaten bekamen von Tutor Oliver in einem Workshop erklärt, worauf zu achten ist, wenn die eigene Website auch ohne Kalendermodul so strukturiert werden soll, dass die Termine von den Mentoren durch Programmierung an das EventHub angeschlossen werden können. Norka Palomino von der Buchhandlung Seitenreich aus Büttgen hatte die wenigste Arbeit, da die Termine auf ihrer Website bereits gut formatiert sind. Die Terminkalender vom Chor der Stadt Kaarst, vom Park der Sinne, der Musikschule Kaarst Mark Koll, der Wertheim Art Galerie, des Freundeskreises für Kirchenmusik der Evangelischen Kirchen in Kaarst und der Künstlerin Ursula Ringes-Schages erfuhren teilweise ein Facelifting mit Hilfe der Mentoren.
„Ich habe heute hier unglaublich viel gelernt, das ich sofort bei meiner Website umsetzen konnte. So wird die Reichweite meiner Termine auf ganz einfache Weise erhöht“, sagt Rena Wertheim von der Wertheim Art Galerie in Büttgen
Wolfgang Weber vom Freundeskreis für Kirchenmusik der evangelischen Kirchen fand diese Symbiose ungemein spannend: Programmierer arbeiten mit Künstlern zusammen. Das bedeutete für beide Seiten spannende Perspektivwechsel und gegenseitiges Lernen.
Und überhaupt stand das Lernen ganz oben in diesem sozio-technischen Projekt. In einem parallel im Kuhstall stattfindenden Crashkurs „Programmieren mit Python“ erfuhren neun Schüler aus Kaarster weiterführenden Schulen, wie man gemeinsam digitale Lösungen schaffen kann. Die Lerngruppe hatte zum Teil nur sehr geringe bis gar keine Vorkenntnisse, aber sie haben alles sehr gut umgesetzt. Selbst als der offizielle Teil zu Ende war, hatten die jungen Hacker noch weitere Webseiten, zum Beispiel einer lokalen Pizzeria, gemeinsam analysiert. Und so blieben die jungen Leute über viele Stunden voll konzentriert bei der Arbeit – lediglich unterbrochen durch eine Essenspause. Einzelne von ihnen sind später zu den Mentoren in die Scheune des Tuppenhofs gewechselt, um das im Workshop erworbene Wissen anzuwenden.
Die Mentoren hatten alle Hände voll zu tun, denn sie standen den Challengepaten mit Rat und Tat zur Seite, um gemeinsam mit ihnen deren Websites aufzuräumen und die individuellen Adapter zu programmieren.
Am Ende des Tages wurden von den sieben Kalendern fünf an das EventHub angeschlossen, das einmal einen umfassenden Überblick über wichtige Veranstaltungen in Kaarst geben soll und damit die Sichtbarkeit über alle Touchpoints vergrößern wird.
Alle Hacker und Mentoren bekamen eine Geschenktüte, die von den Challengepaten zum Dank an die Arbeit gefüllt wurden; darin enthalten waren viele Gutscheine, ein Buch und eine schöne Tasse, die alle an diesen einzigartigen Tag erinnern sollen. Insgesamt waren an diesem Tag über 30 Aktive dabei.
Nun beginnt die Zeit der Nachbearbeitung. Es werden Fehler gesucht und ausgebessert, damit die Termine aller sieben Kultur-Terminkalender auch wirklich korrekt an das EventHub angeschlossen werden und die Termine immer aktuell erfasst und auf verschiedenen Kanälen verbreitet werden. Das ist eine der Besonderheiten der CHP: Es entstehen Lösungen, die nach der Veranstaltung sofort und dauerhaft nutzbar sind.
Viele Neugierige fanden ihren Weg auf den Tuppenhof, um den jungen Talenten über die Schultern zu schauen.
Damit hat das KulturForum Kaarst 14 Websites mit Kulturterminen angeschlossen – hoffentlich bald sogar 16.