Rhein-Kreis Neuss fördert BFZ Schlicherum Mit Projekten den Fachkräftemangel verringern

Rhein-Kreis Neuss · Der Rhein-Kreis Neuss hat das Berufsförderungszentrum (BFZ) Schlicherum bei seinem Engagement zur Verringerung des Fachkräftemangels in den vergangenen 12 Monaten mit 100 000 Euro unterstützt. Kreisdirektor Dirk Brügge und Claudia Trampen, Leiterin der Kommunalen Koordinierungsstelle der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA), sprachen mit BFZ-Geschäftsführer Michael Stork über die aktuellen Projekte.

Simon Reinders, Michael Stork (Geschäftsführung BFZ Schlicherum), Jessica Juris, Peer Hentschel (Ausbilder BFZ Schlicherum), Claudia Trampen (Leitung Kommunale Koordinierung Rhein-Kreis Neuss), Kreisdirektor Dirk Brügge und Pascal Thielen.

Foto: Rhein-Kreis Neuss/C. Herrlich

So arbeitet das BFZ eng mit Betrieben zusammen, die Fachkräfte finden und erfolgreich ausbilden wollen. Das reicht von der Personalbeschaffung und von Einstiegsqualifizierungen über die praktische, theoretische und pädagogische Unterstützung der Jugendlichen während der Lehre bis hin zu Verbundausbildungen. Aktuell werden 25 Azubis langfristig während ihrer Ausbildung begleitet. Insbesondere sozial- und arbeitsmarktbenachteiligte Jugendliche werden im BFZ gefördert.

Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf können in den BFZ-Werkstätten berufsorientierende Praktika absolvieren. So hat sich die Einrichtung auch die Akquise zusätzlicher Ausbildungsplätze für Menschen mit Behinderung zum Ziel gesetzt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den Berufsfeldern Lager, Verkauf, Küche, Garten und Landschaftsbau sowie Metallbearbeitung. In Kooperation mit der Elco GmbH, den ehemaligen Gemeinnützigen Werkstätten Neuss, nutzt das BFZ sogenannte Qualifizierungsbausteine. Dies sind inhaltlich und zeitlich fest umgrenzte Lerneinheiten, die auf die Ausbildung vorbereiten und den Teilnehmenden helfen, einen Einstieg in den Beruf zu finden.

Kreisdirektor Dir Brügge betonte bei seinem Besuch in Schlicherum: „Bei unserer Förderung stehen eine verstärkte Inklusion, Hilfen für Schulabgänger und Schulabgängerinnen mit Förderbedarf sowie die Unterstützung von Betrieben, die Fachkräfte von morgen finden und erfolgreich ausbilden wollen, im Mittelpunkt.“ Es sei wichtig, vorhandene Potentiale – zum Beispiel durch Inklusion – optimal zu nutzen und die Abbrecherquote bei beruflichen Ausbildungen zu verringern. Die Betreuung der Projekte erfolgt durch die Kommunale KAoA-Koordinierungsstelle des Rhein-Kreises Neuss unter Leitung von Claudia Trampen. Damit ist die Einbindung in die Fachkräftesicherung im Rhein-Kreis Neuss gewährleistet.

Das BFZ Schlicherum bietet ausbildenden Betrieben regelmäßig die Möglichkeit zur Vernetzung an. So ist ein Ausbildenden-Stammtisch am Freitag, 5. September, geplant. Das BFZ hat sich zum Ziel gesetzt, durch Berufsvorbereitung, Qualifizierung und Hilfen bei der Überwindung schwieriger Lebenslagen die gesellschaftliche Integration und die (Wieder-)Eingliederung in den Arbeitsmarkt zu fördern. Zu den Auftraggebern und Projektpartnern zählen neben dem Rhein-Kreis Neuss die Bundesagentur für Arbeit, das Jobcenter im Rhein-Kreis Neuss sowie verschiedene Ministerien auf Bundes- und Landesebene. Weitere Informationen zum BFZ finden sich unter dem Link https://cas5-0-urlprotect.trendmicro.com:443/wis/clicktime/v1/query?url=www.bfz%2dschlicherum.de&umid=e8de4814-9dc0-4d00-98e7-37f365f70491&rct=1750143155&auth=f8c1baceba2a490369a2d3c8736469ec61ded91a-e0c0347afabab2666d02ae659fae8a8e442451f9.