Besonders wichtig ist es, ausreichend zu trinken – mindestens anderthalb bis zwei Liter täglich, am besten Wasser, ungesüßter Tee oder verdünnte Fruchtsäfte. Auch ohne Durstgefühl sollte regelmäßig Flüssigkeit aufgenommen werden. Um die Hitze aus den eigenen vier Wänden fernzuhalten, empfiehlt es sich, früh morgens und am späten Abend zu lüften. Während der heißen Tagesstunden sollten Fenster und Rollläden möglichst geschlossen bleiben.
Die Wahl der Kleidung spielt ebenfalls eine Rolle: Locker sitzende, helle Kleidung aus Baumwolle oder Leinen unterstützt die Wärmeregulierung. Auch Sonnenschutz und eine Kopfbedeckung sind bei direkter Sonneneinstrahlung unerlässlich. Körperliche Anstrengung sollte auf die kühleren Morgen- oder Abendstunden verlegt werden. Wer sich im Schatten aufhält, entlastet den Kreislauf zusätzlich. Die Stadtverwaltung erinnert daran, dass besondere Vorsicht in Fahrzeugen gilt: Kinder und Tiere dürfen bei Hitze niemals im Auto zurückgelassen werden – auch nicht für kurze Zeit. Anzeichen wie Schwindel, Kopfschmerzen oder starke Müdigkeit können auf eine Überhitzung hindeuten und sollten ernst genommen werden.
In Kaarst bieten der Stadtpark und das Umfeld des Kaarster Sees schattige Rückzugsorte. Die Stadt ruft zudem dazu auf, auf ältere Menschen in der Nachbarschaft zu achten und bei Bedarf Hilfe anzubieten. Weitere Informationen rund um das Thema Hitzeschutz sind unter www.kaarst.de/hitze zu finden.
Mit gutem Beispiel voran geht übrigens das Kunstcafé „Einblick“. Das Kult-Café an der Alten Heerstraße 16 gibt an den heißen Tagen gratis Wasser für Mensch und Tier aus. „Wartungsintensive Wasserspender sind bei uns nicht nötig, wir füllen das Wasser täglich mit der Hand frisch auf und aromatisieren es mit Zitrone“, berichtet Café-Chefin Brigitte Albrecht, „das Angebot nehmen viele Passanten gerne wahr – insbesondere, da der Wasserspender vor dem Rathaus bereits seit geraumer Zeit defekt ist. Es würde mich freuen, wenn auch andere unserem Beispiel folgen würden. Eine Karaffe mit Wasser und ein paar Becher vor dem Ladenlokal aufzustellen ist doch kein großer Aufwand.“ Thomas Broich