Aus- und Rückblick des Werbekreises Neuss-Nordstadt Werbekreis präsentiert neue Projekte

Nordstadt · Zurzeit wird im Rahmen eines musikalischen Wettbewerbs der Stadt Neuss eine „Hymne für die Nordstadt“ gesucht; ein Lied, das das Heimat- und Zusammengehörigkeitsgefühl fördern soll. Genau das hat sich auch der Werbekreis Norstadt auf die Fahnen geschrieben. Allerdings war die Beteiligung auf der Jahreshauptversammlung überschaubar. Und so berichtete der Vorsitzende Ralph Dymek in kleinem Rahmen in der Gaststätte Lebioda von den Aktivitäten des Vereins und den Einschränkungen durch Corona im vergangenen Jahr.

 Die Tombola aus dem Nikolausmarkt soll in diesem Jahr auf jeden Fall wieder die Besucher erfreuen.

Die Tombola aus dem Nikolausmarkt soll in diesem Jahr auf jeden Fall wieder die Besucher erfreuen.

Foto: Kurier Verlag/Rolf Retzlaff

Gerne erinnert er sich an die WNN-Sonnenblumen-Aktion: In den Geschäften wurden Samen in Tütchen verteilt. Ein Renner ist seit Jahren der Nordstadt-Kalender. Bisher wurde er von der Gruppe „InKunst“ gestaltet, „doch die wird aufgelöst“, bedauert Dymek. Er ist jetzt auf der Suche nach historischen Fotomotiven und Ansichten alteingesessener Firmen aus der Nordstadt. „Ohne den Kalender fehlt ein Stück Werbekreis in den Wohnungen der Nordstädter“, so Dymek. Und WNN-Ehrenmitglied Uschi Lingweiler ergänzte: „Meine Kunden bitten mich jedes Jahr, ihnen doch einen Kalender zurückzulegen.“ Und auch am WNN-Stand auf dem Nikolausmarkt ist die praktische und schöne Jahresübersicht stark gefragt – genau wie die Lose der WNN-Tombola. Sie musste im vergangenen Jahr ausfallen – kaum einer wollte Standdienst übernehmen. Das soll in diesem Jahr anders werden: „Es haben sich bereits Leute gemeldet, die sich hier engagieren wollen“, ist Dymek optimistisch. Er weiß: „Ganz viele Besucher des Nikolausmarktes haben unsere Tombola vermisst, die Präsenz des Werbekreises auf dieser Veranstaltung ist ganz wichtig!“ Hinzu kommt, dass mit den Einnahmen aus dem Verkauf der Lose die WNN-Weihnachtssterne bezuschusst werden. Alljährlich hängen immer mehr Geschäftsleute und Privatpersonen den festlichen Lichterschmuck auf.

Leuchtende Augen gab es auch bei der WNN-Ostereieraktion: Viele Jahre hatte Georg Kretschmar die magentafarbenen Eier an die Kitas in der Nordstadt verteilt, diesmal hatte es Ralph Dymek übernommen. Nach der kurzen Bilanz galt es, eine Personalie zu regeln: Dietmar Esser hatte zu Beginn des Jahres sein Amt als Geschäftsführer des Werbekreises niedergelegt. Für diesen Posten wird jetzt ein Nachfolger gesucht. Dymek und sein Team wollen sich weiter für den Werbekreis engagieren. „Der Werbekreis wird von Politik und Verwaltung als Gesprächspartner ernst genommen“, verweist Dymek unter anderem auf die beratende Stimme im Bezirksausschuss Nordstadt und die Teilnahme an Diskussionsrunden zur Landtagswahl. Er hat auch mit Bürgermeister Reiner Breuer Gespräche geführt, um eventuelle Möglichkeiten der Unterstützung durch die Stadt abzuklopfen. Denn nach Corona ist die WNN-Kasse klamm. Da käme zum Beispiel eine einmalige finanzielle Unterstützung bei den Kosten für die Herstellung der „Further Sterne“ genau richtig. Denn auch diese Weihnachtsbeleuchtung fördert das Heimatgefühl in der Nordstadt – so wie die anderen Aktionen des Werbekreises.

Rolf Retzlaff

(Rolf Retzlaff)
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