Kampfmittel-Entschärfung in Neuss Kreisleitstelle zieht positive Bilanz

Neuss · Nach der Kampfmittel-Entschärfung („Blindgänger“ aus dem Zweiten Weltkrieg) in Neuss ist die Kreisleitstelle an ihren gewohnten Standort am Hammfelddamm zurückgekehrt. Zuvor hatte sie am Donnerstag bis 17.10 Uhr vorübergehend von Grevenbroich aus gearbeitet.

 Die Kreisleitstelle wich wegen der Evakuierungsmaßnahmen in Neuss am Donnerstag nach Grevenbroich aus. Mit dabei: der Einsatzleitwagen 2.

Die Kreisleitstelle wich wegen der Evakuierungsmaßnahmen in Neuss am Donnerstag nach Grevenbroich aus. Mit dabei: der Einsatzleitwagen 2.

Foto: Rhein-Kreis Neuss/Stefan Buentig

Marcus Mertens, Leiter des Kreisordnungsamtes, zieht eine positive Bilanz: „Alle Abläufe haben reibungslos funktioniert. Vor dem Kreishaus in Grevenbroich hatten wir hierzu auch unseren Einsatzleitwagen 2 im Einsatz, der die Arbeit der Ausweichleitstelle im dortigen Tiefkeller unterstützt hat. Nachdem die Kampfmittel-Entschärfung in Neuss erfolgt ist, arbeitet die Kreisleitstelle jetzt wieder vom Hammfelddamm aus.“ Im Bereich Brandschutz und Regelrettungsdienst wurden insgesamt 73 Notrufe angenommen und abgearbeitet, 61 Krankentransporte disponiert und mehr als 430 weitere Telefonate geführt.

 Der vorübergehende „Umzug“ war erforderlich, da das Gebäude am Hammfelddamm in der Evakuierungszone lag, die wegen der Kampfmittel-Entschärfung von der Stadt Neuss eingerichtet worden war. Die Entschärfung wurde am Donnerstag, 13. April, vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf vorgenommen. Die Zuständigkeit für die Evakuierungsmaßnahmen lag bei der Stadt Neuss. 

Bei der Leitstelle des Rhein-Kreises Neuss für den Rettungsdienst und den Feuerschutz auf dem Hammfelddamm in Neuss laufen die Notrufleitungen 112 aus dem gesamten Kreisgebiet ein. Von dort aus werden kreisweit alle Feuer- und Rettungswachen, Notarztdienste und – bei Bedarf – überörtliche Einsatzkräfte alarmiert.

 Ferner koordiniert die Kreisleitstelle die über die Rufnummer 1 92 22 eingehenden Anforderungen für qualifizierte Krankentransporte außerhalb der Notfallrettung.

 Kreisdezernent Martin Stiller dankte allen Mitarbeitern, die durch ihren Einsatz zum reibungslosen Ablauf am vorübergehenden Standort in Grevenbroich beigetragen haben. Dazu gehört auch das Team des Einsatzleitwagens 2 (ELW2), das sich aus freiwilligen Kräften der Feuerwehren Meerbusch und Grevenbroich zusammensetzt und ehrenamtlich die Arbeit der Kreisleitstelle unterstützt. „Hierbei zeigt sich einmal mehr, welch große Bedeutung das Ehrenamt für unser Gemeinwesen hat“, betont Stiller.

(-skB)
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