Zahlreiche Musiker waren aufmarschiert: Schirmherr war Schützenkönig Marc I. Hillen des Jubiläumstags Rund ums Obertor wurde NBSV-Geburtstag gefeiert

Neuss · Neuss. 1823 wurde der Neusser Bürger-Schützen-Verein (NBSV) aus der Taufe gehoben. Was lag da näher, als am 1.8.23 entsprechend zu feiern?

Bildergalerie: So wurde rund ums Obertor gefeiert
19 Bilder

Bildergalerie: So wurde rund ums Obertor gefeiert

19 Bilder
Foto: Kurier Verlag/Rolf Retzlaff

„Heute ein König“ lautete das Motto der Festlichkeiten unter der Schirmherrschaft von Schützenkönig Marc I. Hillen am Dienstagabend rund ums Obertor. Vorreiter Thomas Kempen hatte die Moderation übernommen und Seine Majestät zum Kurzinterview eingeladen. Hillen begrüßte zuallererst seine damaligen Mitstreiter beim Schuss auf den Königsvogel: Stephan Meier und Jochem Kirschbaum hatten in der ersten Reihe Platz genommen, der vierte Aspirant Ben Dahlmann war leider verhindert. Hillen zeigte sich in bester Laune und wandte sich an die Neusser Bürger: „Danke, dass ihr mich so herzlich durchs Königsjahr tragt und mit uns feiert! Jetzt lasst uns noch drei Wochen Vollgas geben!“ Nach dem Interview wurde es musikalisch: Zahlreiche Musikkorps marschierten nacheinander auf und stimmten mit ihren Klängen auf die Festtage ein.

Am Rande des Festgeschehens wurden aber auch einige kritische Stimmen laut: Besucher sprachen von einer „Zwei-Klassen-Gesellschaft“, weil die geladenen Gäste auf der einen Seite des Obertors Platz nehmen durften, die „normalen“ Bürger auf der anderen Seite. Und einige der Musikkapellen spielten dann auch vor den in feinem Zwirn gekleideten Gästen. Hillen nimmt diese Kritik nicht einfach hin. „Es gab keinen geschlossenen VIP-Bereich. Alle Zuschauer, die wollten, konnten jederzeit überall hin und auch auf den Stühlen Platz nehmen, wenn sie denn frei waren“, erklärt er. „Es war alles offen zugänglich, nichts umzäunt oder abgeflattert und jederzeit war für jeden das Betreten jedes Bereiches möglich. Wer anderes behauptet, der sagt schlichtweg die Unwahrheit und hat es selber nicht probiert, oder noch schlimmer: stand diesmal dann vielleicht ausnahmsweise mal nicht selber auf der Ehrenliste. Die Getränke und alles drum herum für 200 geladene Gäste, die übrigens aus allen Korps kamen und durch mich eingeladen wurden, wurden komplett von Sponsoren übernommen.“ Und er rät: „Hört bitte einfach mal auf, Dinge schlecht zu reden, die andere im Guten für Euch vorbereiten und durchführen.“

Rolf Retzlaff

Eine Bildergalerie mit Impressionen vom Jubiläumstag finden Sie unter www.stadt-kurier.de oder Sie scannen den QR-Code.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort