Die Polizei sucht Zeugen für die Vorfälle in Neuss und Grevenbroich Schüsse in Grevenbroich und Neuss – gibt es eine Verbindung?
Neuss/Grevenbroich · Am Dienstagabend, 12. März, begab sich ein 31-jähriger Mann gegen 21.20 Uhr eigenständig in ein Krankenhaus in Neuss. Der Mann, der derzeit ohne festen Wohnsitz ist, wies Verletzungen im Schulterbereich auf. Es scheint, dass diese Verletzung auf einen Schuss zurückzuführen ist. Ersten Informationen zufolge war der Mann in der Parkanlage „Jröne Meerke“ unterwegs, als er plötzlich einen lauten Knall hörte und gleichzeitig Schmerzen verspürte.
Da die Verletzung als Folge einer Schussabgabe betrachtet wird und die Tat als versuchtes Tötungsdelikt eingestuft wird, hat das Polizeipräsidium Düsseldorf eine Mordkommission eingesetzt, um die Umstände zu klären. Der genaue Ablauf des Vorfalls und die Art der verwendeten Schusswaffe sind noch Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Die Beamten des Kriminalkommissariats 11 suchen dringend Zeugen, die möglicherweise verdächtige Beobachtungen an der Tatort-Örtlichkeit gemacht haben und sachdienliche Hinweise liefern können. Personen, die Informationen zu diesem Vorfall haben, werden gebeten, sich unter Tel. 02131/30 00 bei der Polizei Neuss oder unter der Nummer 0211/87 00 bei der Polizei Düsseldorf zu melden.
Einen sehr ähnlichen Fall gab es später in der Nacht in Grevenbroich: Gegen 23.30 Uhr erschien ein Mann in einem Krankenhaus in Grevenbroich. Der 32-Jährige aus Gelsenkirchen wies eine Schussverletzung im Bereich des Kopfes auf und wird derzeit medizinisch behandelt.
Die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach wertete die Tat ebenfalls als versuchtes Tötungsdelikt. Die Hintergründe sind derzeit unklar und Gegenstand der Ermittlungen, die im Rahmen einer gegründeten Mordkommission unter Führung des Polizeipräsidiums in Düsseldorf geführt werden.
Die Polizei prüft derzeit auch mögliche Zusammenhänge zwischen den beiden Fällen, konnte dafür allerdings bisher keine Hinweise ermitteln.