Informationsveranstaltung für Grundschulrektoren Talentsichtung für Grundschüler steht in den Startlöchern

Rhein-Kreis Neuss · Mit einer Rektorenkonferenz in der Pegelbar im Neusser Hafen hat der Rhein-Kreis Neuss Grundschulrektoren sowie Vertreter der Stadtsportämter und Stadtsportverbände über das Talentsichtungskonzept an Grundschulen im Rhein-Kreis Neuss informiert.

 Kreisdirektor Dirk Brügge (2.v.l.) – hier mit Lars Donath, Stefanie Schiffer, Patrik Lamm und Tom Möller (v.l.) – eröffnete die Rektorenkonferenz zur Talentsichtung an Grundschulen.

Kreisdirektor Dirk Brügge (2.v.l.) – hier mit Lars Donath, Stefanie Schiffer, Patrik Lamm und Tom Möller (v.l.) – eröffnete die Rektorenkonferenz zur Talentsichtung an Grundschulen.

Foto: D. Staniek/Rhein-Kreis Neuss

„Kinder haben ein Anrecht darauf, in ihren Talenten und Fähigkeiten gefördert und unterstützt zu werden. Unser Talentsichtungskonzept ist eine starke Säule unseres Masterplans Leistungssport. Wir wollen damit frühzeitig Talente in unserer Leistungssportregion identifizieren und ihnen die Möglichkeit zur Entfaltung geben“, sagte Kreisdirektor und Kreissportdezernent Dirk Brügge bei der Eröffnung der Veranstaltung.

Die Basis dafür ist ein für den Rhein-Kreis Neuss erstelltes Konzept von Prof. Dr. Lars Donath von der Deutschen Sporthochschule Köln, der die Konferenzteilnehmer über die Inhalte und den Ablauf der Talentsichtungen informierte. In enger Abstimmung mit den Leitern der Bundes- und Landesleistungsstützpunkte des Rhein-Kreises Neuss wurde eine Bewegungslandschaft auf sportwissenschaftlicher Basis für die Sichtungsstunden in den Grundschulen konzipiert. „Der nächste Schritt ist nun die Umsetzung in die Praxis. Mit Hilfe der hauptamtlichen Sichtungstrainer soll nun die Zusammenarbeit mit den Grundschulen systematisch intensiviert und ausgebaut werden“.

Der Rhein-Kreis Neuss kann für die Talentsichtung mit Tom Möller, Patrick Lamek, Lisa Kalenga sowie Stefanie Schiffer auf vier Sichtungstrainer setzen, die sich um die Planung, Koordination und Durchführung der Sichtungen und ihrer wissenschaftlichen Nachbereitung und Auswertung kümmern. Ein wichtiger Aspekt ist dabei auch die Kommunikation mit den Lehrern und Eltern. „Nach der Identifikation der Sporttalente werden in Kooperation mit den umliegenden leistungsporttreibenden Vereinen Talent-AGs für die Kinder angeboten, in denen sie verschiedene Sportarten ausprobieren können. Ziel ist es, in den Kindern die Begeisterung für verschiedene Sportarten zu wecken und den Kontakt zu den Vereinen im Kreis herzustellen“, erläuterte Sichtungstrainerin Stefanie Schiffer.

Bei der vom mehrfachen Welt- und Europameister im Säbelfechten, Benedikt Wagner, moderierten Veranstaltung wurden auch die aktuell schwierigen Rahmenbedingungen thematisiert. Dabei wurde deutlich, dass die Sichtungen den Hygienekonzepten der Grundschulen angepasst und so individuelle Lösungen gefunden werden können. Von bereits positiven Erfahrungen berichtete die Erich-Kästner-Grundschule in Dormagen. An ihr konnten im März vor dem Corona-bedingten Shutdown die ersten beiden Talentsichtungen durchgeführt werden. Dabei hätten die Sichtungstrainer die Stunden sehr gut vorbereitet, und die Kinder hätten großen Spaß beim Ausprobieren der verschiedenen Übungen gehabt. In den kommenden Wochen werden die Sichtungstrainer in Kontakt mit den Grundschulen, den Stützpunkttrainern sowie den Trainern der leistungssporttreibenden Vereine treten, um Sichtungstermine zu planen und zu koordinieren.

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