Neuss Zehn-Zentner-Bombe im Rheinpark gefunden

Neuss · Eine zehn Zentner schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist im Neusser Rheinpark gefunden worden. Die Bombe wird am heutigen Montag, 7. März, ab etwa 21 Uhr von Mitarbeitern des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Düsseldorf entschärft. Direkt betroffen sind rund 500 Anwohnerinnen und Anwohner, die ihre Wohnungen verlassen müssen. Die Polizei wird ab 20 Uhr gemeinsam mit dem Ordnungsamt und dem Amt für Verkehrsangelegenheiten viele Zufahrten sperren.

 Bombenentschärfung im Neusser Hamfeld.

Bombenentschärfung im Neusser Hamfeld.

Foto: Stadt Neuss

Betroffen sind unter anderem der komplette Willy-Brandt-Ring, die Hammer Landstraße ab Langemarckstraße, sowie die Floßhafenstraße.  Die rund 500 Anwohner, die in einem engeren Gefahrenbereich von rund 500 Metern um die Fundstelle wohnen, werden mit mehrsprachigen Flugblättern informiert, dass sie ihre Wohnungen und Gebäude komplett räumen müssen. Personen im erweiterten Gefahrenbereich von 1.000 Metern werden aufgefordert, sich „luftschutzmäßig“ zu verhalten, das heißt insbesondere sich auf der abgewandten Gebäudeseite und nicht im Dachgeschoss oder im Freien aufzuhalten.

Eine Aufenthaltsmöglichkeit für Personen, die Wohnungen verlassen müssen, ist ab 19:30 Uhr bis zur Entwarnung in einem Zelt neben der Wetthalle auf dem Rennbahngelände gegeben.

Die Bombenentschärfung hat auch Auswirkungen auf den ÖPNV.  Ab 20.15 Uhr fährt die Buslinie 842 nicht mehr zur Haltestelle „Rheinpark-Center“, auch die Linie 874 wird umgeleitet. Alle Zug- und S-Bahnverbindungen zwischen Neuss und Düsseldorf fahren zum Zeitpunkt der Entschärfung nicht mehr. Die Haltestelle „Rheinpark-Center“ der Linien S8 und S11 wird gegen 20.45 zum letzten Mal angefahren. Nach Entschärfung der Bombe werden die Anlieger mit Lautsprecherwagen und durch Radiodurchsagen informiert. Alle Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, über alle Maßnahmen auch hör- und sehbehinderte Nachbarn und Personen mit schlechten Sprachkenntnissen zu informieren.

Für Bürgerinnen und Bürger, die noch weitere Fragen zur Bombenentschärfung haben, hat die Stadt ein Info-Telefon eingerichtet, das unter den Nummern 02131/903246, 02131/903249 sowie 02131/903253 zu erreichen ist. –skB

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