Dank einer Chat-Gruppe bei Facebook, die schnell anwuchs, konnte er ein Hilfsprojekt auf die Beine stellen. Innerhalb von zwei Tagen mobilisierte er bis Mittwoch über 400 Spender, die ihm Sachgüter wie Decken, Schlafsäcke, Thermoskannen, Winterkleidung, Spielsachen und haltbare Lebensmittel zur Verfügung stellten. Darüber hinaus konnte er zahlreiche Helfer und Unterstützer gewinnen.
Von einer Halle in Norf aus startete Rimpo vor dem Wochenende mit zwei 24-Tonner-Lkw, zur Verfügung gestellt von einer Spedition aus Grevenbroich, in Richtung Osten. Ein Teil der Spenden geht an eine Sammeleinrichtung in Polen, mit dem anderen Fahrzeug geht es direkt in die Ukraine. Dort will sich Rimpo auch selbst ein Bild der Lage machen. „Ich möchte nicht mit einem leeren Lkw zurück kommen“, kündigt er an, „sollte es Menschen geben, die mit uns das Land verlassen wollen, dann werden wir sie mitnehmen.“
Praktische Tipps dafür hat er auch bereits von den Polizeigewerkschaften Neuss und Leverkusen bekommen, mit denen er zusammenarbeitet. Rimpo: „Man hat mir geraten: auf jeden Fall von allen Ausweispapieren Fotos zu schießen und die nach Deutschland zu schicken, so dass schon einmal vorläufige Duldungsanträge ausgestellt werden können.“
Denis Rimpo kann sich vorstellen, sein Engagement fortzuführen: „Das hängt davon ab, wie sich die Lage entwickelt – und von meinen Erfahrungen vor Ort!“