„Darum kam nur eine Uniklinik oder das Lukaskrankenhaus infrage“, erzählt Daniela Schmitz (36), „und da habe ich mich für das Haus entschieden, wo ich mich am wohlsten fühle: das ‚Lukas‘.“ Hier kamen am 17. Februar ihre süßen Zwillinge Lucas und Felix zur Welt: Lucas als der „Ältere“ um 9.07 Uhr mit einem Geburtsgewicht von 2.450 Gramm (49 Zentimeter), zwei Minuten später sein Bruder Felix mit 47 Zentimeter Körperlänge und 2.160 Gramm. „Das Gewicht von Felix war schon etwas grenzwertig, beinahe wäre eine Versorgung auf der Neugeborenen-Intensivstation erforderlich gewesen“, sagt Daniela Schmitz, glücklich, dass es beiden Babys gut geht und sie entspannt mit ihr und Papa Sven Schmitz kuscheln können.
Gut drei Wochen vor dem errechneten Geburtstermin wurden die beiden Jungen – wie bei Zwillingsschwangerschaften häufig – geholt. „Vor allem bei eineiigen Zwillingen, die sich ja eine Plazenta teilen, ist die Gefahr groß, dass die Babys zum Ende der Schwangerschaft hin nicht mehr ausreichend versorgt werden“, weiß Daniela Schmitz.
Mehr als 20 Jahre schon sind sie ein Paar: Daniela, die als Disponentin für die Fahrzeugplanung bei einem Strom- und Gasverteilnetzbetreiber zuständig ist, und Sven, als Fertigungsingenieur für einen Autobauer in Köln tätig. Kennengelernt haben sie sich über eine gemeinsame Freundin. „Für mich war sofort klar: Das ist er!“, erinnert sich Daniela lächelnd. Sven fühlte ähnlich. Dennoch dauerte es noch ein Jahr, bis sie zusammenfanden. Da waren beide 15. Im Sommer 2023 – „nach einer langen Probezeit“, wie Daniela lachend sagt – fand die Hochzeit statt.
Als der kleine Valentin am 15. Februar mit einem Gewicht von 2.995 Gramm und einer Größe von 52 Zentimetern im Johanna Etienne Krankenhaus geboren wurde, waren nicht nur seine Eltern, Taís Mazza Joudeh und Feras Joudeh, überglücklich – schließlich hatte die Schwangerschaft einen schwierigen Start.
„Ich kam in der achten Woche mit Blutungen ins Krankenhaus. Da hatten wir schon das Schlimmste befürchtet“, berichtet Taís Mazza Joudeh. Zum Glück bewahrheiteten sich diese Sorgen nicht. Doch die positiven Erfahrungen, die Taís und Feras Joudeh in dieser belastenden Zeit im „Etienne“ machten, hinterließen einen bleibenden Eindruck. „Meine Frau wurde hier so gut versorgt, und wir sind auf so tolle Menschen getroffen, dass für uns klar war: Hier soll unser Baby auch geboren werden“, erzählt Feras Joudeh.
Ein besonders bewegender Moment für Taís Mazza Joudeh war die Geburt selbst: „Das Schönste war, dass die Ärztin Christine Kess, die mich damals versorgt hat, auch bei der Entbindung dabei war.“ Valentin war für seine Eltern ein lang ersehntes Wunschkind. „Es war tatsächlich unser letzter Versuch“, sagt seine Mutter gerührt. „Es ist unvorstellbar schön, ihn jetzt im Arm zu haben.“ Zu Hause wurde der kleine Valentin von den beiden Familienhunden freudig begrüßt. „Wir mussten uns erst einmal ein größeres Auto kaufen, denn wir reisen gerne. Aber mit Kind und zwei Hunden brauchen wir einfach mehr Platz“, erzählt Papa Feras. Die erste große Reise wird wohl nach Brasilien führen, wo die Großeltern schon sehnsüchtig darauf warten, ihr Enkelkind kennenzulernen.