„Kaia ist ein absolutes Wunschkind“, sagt die junge Mutter. „Irgendwie waren wir beide anfänglich überzeugt, dass es ein Junge wird. Aber als wir dann erfahren haben, dass wir ein Mädchen bekommen, war da sofort sehr viel Liebe“, sagt die 32-Jährige. Vom Team der Geburtshilfe am „Etienne“ war die junge Familie ganz begeistert: „Die familiäre Atmosphäre hat uns sofort überzeugt. Und die Offenheit und Hilfsbereitschaft von allen waren wirklich beeindruckend. Wir haben uns sehr gut aufgehoben gefühlt“, schwärmt die frischgebackene Mutter. Auch die Schwangerschaft verlief für die sportliche Judith völlig problemlos: „Ich konnte bis zum Tag vor der Geburt noch Sport treiben. Eigentlich mache ich Krafttraining und Ausdauersport. In der Schwangerschaft habe ich viel Gymnastik und Yoga gemacht, was mich gut auf die Geburt vorbereitet hat“, erklärt sie. Judith und Markus lernten sich vor fünf Jahren bei der Arbeit kennen. Geheiratet haben sie dann im vergangenen Oktober. Zu Hause in Dormagen können sie auf die Unterstützung ihrer Familien bauen. „Sowohl unsere Eltern, als auch unsere Geschwister unterstützen uns mit Tipps und Essen“, erzählt Judith lachend. Und so ist auch schon für nächstes Jahr ein gemeinsamer Holland-Urlaub mit allen Familienmitgliedern geplant.
Entspannte Schwangerschaft, Wunschgeburt, zehn Tage danach Hochzeit – so hatten sich Luisa Knorr und Oliver Hartmann das Ganze eigentlich vorgestellt. Es kam ein klein wenig anders: „Die Schwangerschaft verlief ziemlich chaotisch“, sagt Luisa Knorr und kann schon wieder lachen. Denn sie hält ihren süßen Erwin Klaas im Arm, der am 3. November um 14.44 Uhr im Lukaskrankenhaus (Rheinland Klinikum) mit einer Körperlänge von 52 Zentimetern und einem Geburtsgewicht von 3670 Gramm zur Welt kam. Übelkeit rund um die Uhr im ersten Schwangerschaftsdrittel war noch das kleinste Problem. Ein Rohrbruch im Haus? Kann vorkommen. Aber dann musste Luisa Knorr wegen heftiger Koliken die Gallenblase entfernt werden: ein Eingriff, der in der 33. Schwangerschaftswoche nicht ohne Risiko ist. „Wir wollten wegen Dominik Garcia-Pies, dem leitenden Arzt der Geburtshilfe, zur Entbindung ohnehin unbedingt ins ‚Lukas‘“, berichtet Luisa Knorr, deren Mutter Sonja Knorr in der EKG-Funktionsabteilung des Krankenhauses an der Preußenstraße arbeitet. „Um bei der Gallen-OP auf alles vorbereitet zu sein, war uns außerdem wichtig, eine Kinderklinik vor Ort zu haben.“ Die wurde glücklicherweise nicht benötigt. Dr. Sandra Henn, Leitende Oberärztin der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Lukaskrankenhaus, nahm die minimal-invasive Operation souverän und komplikationslos vor. Der kleine Erwin kam schließlich nach dem errechneten Termin per Kaiserschnitt zur Welt. Die Familie hat ein Haus mit Garten in Holzheim gekauft, wo genug Platz für fünf Meerschweinchen und Hündin Dobby ist.
