Fynn ist das zweite Kind von Meryem und André Meutgens. Auch der große Bruder Henry kam vor vier Jahren schon im „Etienne“ zur Welt. Eigentlich sollte der Abstand zwischen den Brüdern nicht so groß sein, aber der kleine Fynn ließ sich Zeit. „Wir wollten unbedingt ein zweites Kind und hatten schon einen Termin in der Kinderwunschklinik, als es dann doch endlich geklappt hat“, berichtet der junge Vater. Umso begeisterter sind jetzt alle vom neuesten Familienmitglied. „Henry liebt sein kleines Brüderchen und sorgt sich sehr um ihn“, erzählt Mama Meryem. „Sobald Fynn einen Ton von sich gibt, müssen wir ihn auf den Arm nehmen. Im Krankenhaus wollte Henry sogar, dass wir dann sofort den Notknopf drücken“, ergänzt sie lachend. Und deshalb steht jetzt erst einmal viel gemeinsame Zeit auf dem Programm. Denn auch André Meutgens, der als Serviceleiter in einem Neusser Autohaus arbeitet, hat sich vier Wochen Elternzeit genommen.
Sie ist eine „geliebte Tochter“: Amaya Achternbosch, unser „Baby der Woche“ im Lukaskrankenhaus. Denn genau das bedeutet ihr Vorname, der im arabischen Sprachraum verbreitet ist. Das erste Kind von Lena Achternbosch und Fady Masoud kam am 10. Februar um 17.34 Uhr zur Welt, wog exakt 3.000 Gramm und war 53 Zentimeter groß. Lena, eine 27-jährige Logopädin, die in einer Neusser Praxis arbeitet, hatte das „Lukas“ vor zwei Jahren bei einem Klinikaufenthalt kennengelernt und sich früh entschieden, hier auch ihr Baby zur Welt zu bringen. Während Fadys Eltern bereits Großeltern sind, ist Amaya für Gabi und Oliver Achternbosch, Lenas Eltern, das erste Enkelkind. Sie waren auch dabei, als Lena und Fady sich vor sieben Jahren in Ägypten zum ersten Mal begegneten. Damals machte die Familie Badeurlaub am Roten Meer, Fady war Auszubildender in ihrem Hotel. Ein Jahr später folgte er Lena nach Deutschland und fand eine Anstellung als Barkeeper in einem Düsseldorfer Hotel. Inzwischen spricht er exzellent Deutsch und wurde 2024 zur Freude der ganzen Familie eingebürgert. Falls es mit dem Besuch von Fadys Mutter und Schwester in Deutschland so bald nicht klappen sollte, ist im September dazu Gelegenheit: Dann soll Amaya in Ägypten christlich getauft und in die koptische Gemeinde aufgenommen werden.