Wer holt das Bürgermeisteramt in Kaarst? Die Kandidaten bereiten sich nun auf die Stichwahl am 28. September vor

Kaarst · Ein klarer Sieger in der Wahl zum Stadtrat, ein deutlicher Vorsprung bei der Bürgermeister-Wahl: Das sind die Ergebnisse des Wahlsonntags in Kaarst. Am 28. September tritt Amtsinhaberin Bürgermeisterin Ursula Baum (FDP, 26,08 Prozent) gegen Herausforderer Christian Horn-Heinemann (CDU, 44,84 Prozent) in der Stichwahl an.

Bei Präsentation der Kommunalwahlergebnisse in der Rathausgalerie Kaarst konnte man live die Auswertung der Ergebnisse verfolgen.

Foto: Kurier-Verlag/Thomas Broich

Für die SPD trat Lothar Fink an, der 14,49 Prozent der Stimmen erhielt. Mirko Düssel (FWG) kam auf 5,10 Prozent, Silvia Kotzian-Kaesgen (DZP) erreichte 1,40 Prozent, Mathias Krämer (Die PARTEI) 2,71 Prozent und Bodo Korzeniewsky (Wir für 41564) 5,38 Prozent.

Im Stadtrat ist die CDU deutlich stärkste Kraft. Sie holte 40,12 Prozent der Stimmen. Zweitstärkste Kraft bleiben die Grünen, die mit 16,67 Prozent allerdings deutliche Verluste hinnehmen musste. Die SPD (11,97 Prozent), die AfD (9,9 Prozent), die FDP (8,34 Prozent), die FWG (4,35 Prozent) und die Wählergemeinschaft „Wir für 41564“ (4,27 Prozent) sind ebenfalls im Stadtrat vertreten. Der Stadtrat wird durch Ausgleichsmandate auf 54 Sitze vergrößert, da die CDU alle Wahlkreise gewonnen hat. Die Wahlbeteiligung bei der Ratswahl lag bei 60,85 Prozent.

Auch die Wahlergebnisse zum Integrationsrat stehen fest. Ercan Gürer, Bouchra El Maazi, Rada Tsekovska und Zaheer Ahmad werden dem Integrationsrat angehören.

Bei der Stichwahl zum Landrat beziehungsweise zur Landrätin treten Katharina Reinhold (CDU) und Hakan Temel (SPD) gegeneinander an.

Die Wähler werden über die Stichwahl nicht gesondert mit einer neuen Wahlbenachrichtigungskarte informiert. Die bereits zur Hauptwahl ausgegebenen Wahlbenachrichtigungskarten sind auch bei der Stichwahl gültig. Wer seine Wahlbenachrichtigungskarte nicht mehr besitzt, kann sich im Wahllokal durch seinen Personalausweis legitimieren. Die Stimmabgabe erfolgt in demselben Wahllokal wie bei der Wahl am 14. September. Über den Wahllokalfinder auf der Internetseite ihrer Kommune finden Interessierte die Adresse des eigenen Wahllokals. Es ist aber auch möglich, nur mit Personalausweis in den Rathäusern zu wählen.

Wer sich bereits bei der Hauptwahl für eine Briefwahl entschieden hat, erhält den Stimmzettel für die Stichwahl in der Regel automatisch zugesandt. Nur wer bei der Beantragung den Haken bei der Stichwahl nicht gesetzt hat, muss erneut Briefwahl beantragen. Wer noch Briefwahl beantragen möchte, kann dies online über die Internetseiten der Kommunen tun.

Die Wahllokale werden am Stichwahl-Sonntag, 28. September, von 8 bis 18 Uhr geöffnet haben.