Nach Schließung wegen des Coronavirus Re-Start in Kaarster Grundschulen funktioniert

Kaarst · Auch in Kaarst haben die Grundschulen seit diesem Montag wieder geöffnet. Unter genauer Einhaltung der geltenden Hygiene- und Abstandsregelungen sind Grundschulkinder aller Jahrgangsstufen in den Regelbetrieb zurückgekehrt. Schulleitungen, Lehrkräfte und pädagogisches Fachpersonal stellen sich gemeinsam der neuen Herausforderung. So auch in der Katholischen Grundschule Kaarst (KGS): Rund 330 Schüler in 13 Klassen freuen sich über ein Stück Normalität. „Jetzt merkt man besonders, wie gerne unsere Kinder zur Schule gehen“, sagt Schulleiterin Anika Seipelt.

 Eine Klasse der Katholischen Grundschule wird von Schulleiterin Anika Seipelt auf dem Schulhof begrüßt.

Eine Klasse der Katholischen Grundschule wird von Schulleiterin Anika Seipelt auf dem Schulhof begrüßt.

Foto: Stadt Kaarst

Wie an allen Grundschulen wird auch an der KGS ein umfangreiches Hygienekonzept umgesetzt. Nur die Schüler sowie die Lehrer und das Schulpersonal dürfen das Schulgelände betreten. „Für unsere Eltern haben wir Kiss-and-Go-Zonen eingerichtet. Die Kinder werden in feste Lerngruppen aufgeteilt und ab 7.40 Uhr im Abstand von zehn Minuten in ihre Klassen geführt“, sagt Seipelt.

Bei der Ankunft auf dem Schulgelände sowie beim Gebäudewechsel oder bei Toilettengängen tragen die Kinder einen Mund-Nasen-Schutz. So wird das Infektionsrisiko bei Kontakt mit Mitschülern aus anderen Lerngruppen so gering wie möglich gehalten. Im Schulgebäude und im Gebäude des offenen Ganztages stehen zudem ausreichend Desinfektionsmittel und Handseife zur Verfügung. Auf dem gesamten Schulgelände gilt die Abstandsregelung von 1,50 Meter, welche auf dem Schulhof und in den Klassenräumen durch Markierungen auf dem Boden sichtbar wird. Alle Regelungen wurden den Eltern zur Vorbereitung mit nach Hause gegeben.

Der Unterricht findet für alle Schüler der KGS an vier Wochentagen statt. „Wir wollen den Schülerinnen und Schülern einen möglichst unveränderten Unterrichtsalltag anbieten. Da wir aber Kollegen und Kolleginnen haben, die als Risikogruppe derzeit nicht unterrichten können, müssen wir auf einen Unterrichtstag verzichten“, sagt Seipelt. Partner- oder Gruppenarbeiten sind derzeit nicht möglich.

Schulleiterin Anika Seipelt ist stolz auf ihr Team und vor allem auf ihre Schüler: „Die Kinder machen das toll. Sie passen sich gut an die neue Situation an und finden individuelle Möglichkeiten, um zu lernen und sich interaktiv auszutauschen. Vor allem aber achten alle auf die Regeln und ermöglichen so, dass wir zurück in einen halbwegs normalen Alltag finden.“

Die Stadtverwaltung unterstützt die Kaarster Schulen bei der Umsetzung des Regelbetriebs. Der Bereich Schule und Sport sowie die Gebäudewirtschaft Kaarst sorgen in Zusammenarbeit mit dem Baubetriebshof und den Schulhausmeistern dafür, dass in den Schulen alle notwendigen Desinfektionsmittel sowie der Mund-Nasen-Schutz zur Verfügung stehen. Zudem wurden in den Sekretariaten Spuckschutze angebracht.

Städtische Mitarbeiter reinigen die Gebäude in regelmäßigen Abständen zusätzlich zu den normalen Reinigungsintervallen. Frank Asbeck von der Gebäudewirtschaft Kaarst zieht ein positivesZwischenfazit: „Die neue Situation war auch in Kaarst eine Herausforderung, die wir aber gemeistert haben. Mein besonderer Dank gilt den Schulhausmeistern, ohne die wir in der Kürze der Zeit diese Aufgabe nicht hätten lösen können.“

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