Bombenfund in Holzheim Blindgänger erfolgreich entschärft

Holzheim · Um 14.56 Uhr gab Einsatzleiter Thomas Mathen vom Neusser Ordnungsamt Entwarnung: Sprengmeister Jost Leisten hatte die fünf Zentner schwere amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft.

 Sprengmeister Jost Leisten (links) und Kampfmittelfacharbeiter Udo Lokotsch haben die Fünf- Zentner-Fliegerbombe in 25 Minuten entschärft.

Sprengmeister Jost Leisten (links) und Kampfmittelfacharbeiter Udo Lokotsch haben die Fünf- Zentner-Fliegerbombe in 25 Minuten entschärft.

Foto: Kurier Verlag GmbH/Daniela Furth

Ursprünglich war eine volle Stunde für die um 14.30 Uhr pünktlich gestartete Entschärfung vorgesehen, denn der Blindgänger war mit einem doppelten Zünder versehen. Der zu Beginn geplante Einsatz eines Roboters war letztendlich nicht erforderlich, Leisten entschärfte die Bombe per Hand.

Der Experte des Kampfmittelbeseitigungsdienstes brauchte weniger als 30 Minuten, um die Zünder der Bombe zu entfernen. Der Sprengsatz war am Morgen in etwa dreieinhalb Metern Tiefe bei einer Großflächensondierung nahe dem Kreitzweg im Stadtteil Holzheim gefunden worden. Um besser daran arbeiten zu können, wurde der Blindgänger etwas nach oben geholt. „Es ging recht zügig und alles verlief reibungslos“, so Jost Leisten, „die Zünder ließen sich leicht entfernen.“

521 Anwohnerinnen und Anwohner mussten daraufhin aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich A evakuiert werden. 1.158 weitere Menschen aus dem angrenzenden Gefahrenbereich B mussten sich während der Entschärfungsmaßnahme luftschutzmäßig verhalten - sie durften ihre Wohnungen in dieser Zeit nicht verlassen oder sich im Freien aufhalten.

Rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr, Polizei und des Deutschen Roten Kreuzes koordinierten die Evakuierungen und Sperrungen des zu sichernden Gebiets während des Einsatzes. „In der Summe ist der Einsatz mehr als gut gelaufen“, zeigt sich Einsatzleiter Thomas Mathen zufrieden. -dan

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