Stadt erarbeitet ein Möbilitätskonzept Busgäste, Radler, Autofahrer, Fußgänger – alle sind gefragt

Neuss · Ärgern Sie sich über zugeparkte Radwege? Wie sicher fühlen Sie sich im Bus? Müssen Sie als Fußgänger zu lange an der Ampel warten? Wie stellen Sie sich den Straßenverkehr der Zukunft vor? Diese und weitere Fragen können Sie jetzt beantworten: Die Stadt erarbeitet zurzeit ein so genanntes Mobilitätsentwicklungskonzept und bittet die Bürger um ihre Meinung.

 Ärgerlich: Der Radweg ist zugeparkt, der Radfahrer muss auf die Straße ausweichen, es entsteht eine Gefahrensituation – in Neuss leider kein Einzelfall. Die Umfrage zum Mobilitätskonzept soll aber auch die Interessen der Autofahrer, ÖPNV-Nutzer und Fußgänger abfragen.

Ärgerlich: Der Radweg ist zugeparkt, der Radfahrer muss auf die Straße ausweichen, es entsteht eine Gefahrensituation – in Neuss leider kein Einzelfall. Die Umfrage zum Mobilitätskonzept soll aber auch die Interessen der Autofahrer, ÖPNV-Nutzer und Fußgänger abfragen.

Foto: Kurier Verlag/Hanna Loll

Unter befragung.mobil-in-neuss.de können Neusser im Rahmen einer Umfrage bis zum 31. Januar 2021  deutlich machen, wie sie über den Verkehr in der Quirinusstadt denken. Und mit etwas Glück winken attraktive Preise. 26 Fragen werden gestellt, die Antworten sollen in das Mobilitätskonzept einfließen, das Ende 2021 vorgestellt werden soll. Eine gute Gelegenheit für alle Bürger, sich einzumischen, ihr Umfeld mitzugestalten. Doch nicht nur das: Das Engagement wird auch belohnt, denn unter der Teilnehmerschaft werden ein Pedelec als Hauptgewinn und zahlreiche Stadtgutscheine für die Geschäfte der Neusser Innenstadt verlost.

Bürgermeister Reiner Breuer hat zur „Radoffensive“ geblasen: In der vergangenen Woche wurden mehrere Abstellmöglichkeiten für den „Drahtesel“ sowie eine Radstation am Kinderbauernhof geschaffen (siehe Artikel auf Seite 3). In der Umfrage geht es allerdings nicht nur um die Radler. Es werden die Interessen aller Verkehrsteilnehmer abgefragt, also auch der Autofahrer, ÖPNV-Nutzer und Fußgänger. Dabei geht es sowohl um eine Bewertung des Ist-Stands als auch um die Mobilität der Zukunft.

Für das kommende Jahr sind verschiedene Aktionen in der Innenstadt geplant. In deren Rahmen soll es weitere Möglichkeiten für die Bürger geben, sich einzubringen und die vielfältigen Möglichkeiten zu testen, die einen in Zukunft von A nach B bringen. Die Bearbeitung des Projekts erfolgt durch das Büro raumkom aus Trier, gemeinsam mit der Stadt Neuss. Dabei wird es ein Kernanliegen sein, möglichst alle Teile der Gesellschaft und auch der  Wirtschaft einzubinden.

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