Neue Erdenbürger Die Babys der Woche

Neuss · Die kleine Amelie, das Baby der Woche aus dem Johanna Etienne Krankenhaus, wurde schon sehnlichst von ihrem großen Bruder erwartet, als sie am 22. August mit einem Gewicht von 3.428 Gramm und einer Größe von 57 Zentimetern das Licht der Welt erblickte.

Laura und Patrick Issel mit Amelie und dem großen Bruder Leonard.

Foto: Johanna Etienne Krankenhaus

„Leonard war total aufgeregt und hat immer gefragt, wann sie denn nun endlich kommt“, erzählt Mutter Laura Issel. „Als sie dann endlich da war, hat er sich sehr gefreut, und jetzt ist er ganz der stolze Bruder“, sagt sie. Amelie ist das zweite Kind von Laura und Patrick Issel. Die Familie aus Mönchengladbach hat sich bewusst für eine Geburt in der Klinik auf der Neusser Furth entschieden: „Meine Hebamme Alina Bocognano ist Beleghebamme am ‚Etienne‘. Daher war für uns klar, dass wir Amelie in Neuss bekommen werden“, sagt Laura. Zwar hat die Geburtsbegleitung durch Hebamme Alina dann doch nicht geklappt, „aber das Team hier hat mich zu jeder Zeit super betreut und war immer für mich da“, sagt die zweifache Mutter. Die Schwangerschaft war nicht nur für Leonard eine aufregende Zeit. Lauras Freundinnen hatten die junge Mutter mit einer großen Babyparty überrascht. Und kurz vor Amelies Geburt war die Familie noch einmal zum Urlaub am Meer in Belgien. Jetzt geht die Projektmanagerin erst einmal für zwei Jahre in Elternzeit, auch Vater Patrick bleibt für vier Wochen zu Hause. Und der kleine Leonard wird sich sicher weiter rührend um seine Schwester kümmern.

Julia und Torsten Hutmacher mit der kleinen Louisa.

Foto: Lukaskrankenhaus

Die Geburt von Julia Hutmacher, damals Julia Spisla, vor 33 Jahren war der Lokalzeitung eine Nachricht wert. Sie erblickte an Heiligabend 1991 in einem Hildener Krankenhaus als 700. Baby des Jahres das Licht der Welt. Nun ist es ihre Tochter Louisa Hutmacher, die als „Baby der Woche“ im Lukaskrankenhaus in der Zeitung steht. Das niedliche Sonntagskind wurde am 17. August um 15.56 Uhr geboren, maß 52 Zentimeter und wog 3.070 Gramm. Ihr zweiter Vorname Aniela bedeutet „von den Engeln“, wie Julia erklärt, und verweist auf die polnische Herkunft ihrer Mutter, die in den 1980er Jahren nach Deutschland kam. Die Empfehlung, zur Geburt ins Neusser „Lukas“ zu gehen, erhielten die werdenden Eltern während der Schwangerschaft mehrfach aus dem Freundeskreis. Julia Hutmacher und ihr Mann Torsten können die guten Erfahrungen nun aus eigenem Erleben bestätigen: „Wir haben uns in jeder Phase der Geburt sehr gut begleitet und unterstützt gefühlt“, sagt Torsten Hutmacher, immer wieder seien er und seine Frau ausführlich aufgeklärt worden, habe man ihre Entscheidung respektiert. „Die Hebammen waren nahbar und verständnisvoll“, ergänzt Julia Hutmacher, die sich rund um das Geburtsgeschehen auch emotional aufgefangen fühlte. An Silvester 2016 sind sich Julia und Torsten erstmals begegnet. Eine Mitstudentin von Julia hatte eine Feier organisiert, ihr Freund brachte seinen WG-Mitbewohner mit: Torsten. Inzwischen ist Grevenbroich-Langwaden, das Heimatdorf von Torsten, ihr gemeinsames Zuhause. Versicherungskauffrau Julia und Torsten, der als Oberkommissar bei der Polizei der Stadt Düsseldorf tätig ist, wohnen mit den Großeltern unter einem Dach, aber in separaten Wohnungen. Familienanschluss, den beide schätzen. „Ich bin quasi in einem Mehrgenerationenhaus mit meiner Oma großgeworden und fand das immer schön“, sagt Torsten, „und nun erlebt Louisa das ähnlich.“