Neuss. CDU und Bündnis 90/Die Grünen wollten in der vergangenen Ratssitzung mit einem gemeinsamen Antrag die Verwaltung zur Durchführung von Maßnahmen zur Aufwertung des Stadtgartens beauftragen. Für Bürgermeister Reiner Breuer eine Steilvorlage: „Das gibt mir die Gelegenheit zu zeigen, dass die Verwaltung Stadt- und Rosengarten als zentrale Flächen stets im Blick hat.“ Um den Zustand der Wege werde sich laufend gekümmert, Wege seien für den Radverkehr freigegeben worden, das Beparken von Grünflächen werde laufend bekämpft. Zudem seien in Stadt- und Rosengarten neue Bänke und mehr Mülleimer vorgesehen. Auch gebe es bereits ein „innovatives und nachhaltiges Beleuchtungskonzept zum Beispiel mit Bewegungsmeldern und einer Lichtqualität für Insektenschutz“, so Breuer. Im Stadt- und Rosengarten sollen alte Lampen ersetzt werden, neue Exemplare Beleuchtungslücken schließen. Der Clou: „Ein Neusser Bürger und Liebhaber von Stadt- und Rosengarten wird eine sechsstellige Summe spenden“, freut sich Breuer über den Wohltäter, der anonym bleiben möchte. „Das Lichtkonzept könnte noch in diesem Jahr umgesetzt werden“, so der Stadtchef. Doch jetzt wird der Antrag von CDU und Grünen samt Zusatz (Anlegen einer Boule-Bahn) im Grünflächen-Ausschuss beraten.
Thema wird dann auch der Vorschlag dreier engagierter Bürgerinnen, die vorgeschlagen hatten, im „Haus im Park“ eine Außengastronomie anzubieten. Ob dieses Vorhaben realisiert werden könnte, soll die Verwaltung laut Antrag von CDU und Grünen prüfen. Dann könnten auch die Toiletten saniert und betrieben werden. Bürgermeister Breuer machte in der Ratssitzung deutlich, dass derzeit das Obergeschoss vermietet und im Rest des Gebäudes die Kolonne „Innenstadt“ des Amtes für Stadtgrün untergebracht sei. Allerdings gebe es bereits Überlegungen, die Außenstellen des Grünflächenamtes zu zentralisieren. Dann würde das „Haus im Park“ zumindest teilweise frei werden – und die Neusser Bürger würden ihrem Wunsch, entspannt im Stadtgarten einen Kaffee zu trinken, einen Schritt näher kommen.