Further Jäger und MCG-Schüler bauen eine Großfackel „Lighthouse-Project“ leuchtet für Toleranz

Furth · Die Kids der 7b und c haben schnell gelernt: „...es heißt nicht basteln, es heißt Fackelbau!“ Voller Eifer waren die acht Schülerinnen und Schüler bei der Sache: Gemeinsam mit den Further Jägern und erfahrenen Fackelbauern Bulle Haeffs, Alex Becker und Jägermajor Sven van Erdewyck haben sie ein starkes Statement auf Rädern entstehen lassen: „Furth feiert farbig“ lautet das Motto.

Die Lehrerinnen des Marie-Curie-Gymnasiums Danielle Schlösser (2.v.l.) und Katharina Scharf (2.v.r.) leiten die Fackelbau-AG. Tatkräftig werden sie von den Further Jägern Alex Becker (l.) und Bernhard Haeffs (r.), bekannt als DJ Bulle, unterstützt.

Foto: Bruderschaft

Mit im Team sind die beiden MCG-Lehrerinnen Danielle Schlößer und Katharina Scharf. Letztere ist Tochter des Bruderschafts-Geschäftsführers Thomas Scharf – der hatte sie auch gefragt, ob sie nicht mitmachen wolle. Und so entstand die Fackelbau-AG am MCG. „Die Teilnahme wird auch auf dem Zeugnis aufgeführt“, so Schlößer.

Vier Jungs und vier Mädchen im Alter von 13 bis 14 Jahren haben sich seit Februar allwöchentlich in der Fackelbauhalle an der Neusser Weyhe zum Basteln, Kleben und Malen getroffen. Die oben genannten Further Jäger unterstützen sie dabei, ebenso wie der Jägerzug „Gute Freunde“. „Eigentlich sind wir ,Dicke Freunde‘“, schmunzelt Bulle Haeffs. Er ist begeistert von der Kreativität der jungen Menschen. Sie fügten der „Jäger-Initiative“ den Titel „Lighthouse-Project“ hinzu – inspiriert vom einem Leuchtturm ähnelnden „Treppenhaus-Turm“, der Teil des Schulgebäudes an der Jostenallee ist. „Die Kids sind mit reichlich Ideen, Herz und Seele dabei“, freut sich Bulle über „eine gut durchmischte Truppe, so farbig wie die Furth feiert!“

Die MCG-Kids tragen eine neu erworbene „Weisheit“ auf ihren T-Shirts (entworfen von Bulle Haeffs): „...es heißt nicht basteln, es heißt Fackelbau!“

Foto: privat

„Diese Initiative ist mehr als nur ein Projekt. Sie ist ein Aufruf an alle Bürgerinnen und Bürger der Furth, sich aktiv in das Festgeschehen einzubringen“, erklärt Bruderschafts-Pressesprecher Thomas Loebelt. Es zeige, dass das Volks- und Heimatfest kein reines Schützenfest sei, sondern ein Fest der Gemeinschaft, der Vielfalt und des Miteinanders. „Hier verschmelzen die traditionellen Werte der Schützen mit dem Engagement der jungen Generation, die mit ihrer Kreativität und ihrem Einsatz das Fest bereichern.“ Das Marie-Curie-Gymnasium setze damit ein starkes Zeichen: „Für die Heimat, für das Miteinander und für die Zukunft unserer Gemeinschaft. Es ist eine Inspiration für alle, die daran glauben, dass gemeinsames Engagement unsere Heimat lebendig und stark macht.“

Ein tolles Motto!

Foto: Kurier Verlag/Rolf Retzlaff

Für die jungen Fackelbauer wird es auf jeden Fall ein tolles Gefühl sein, wenn sie beim Fackelzug am Samstagabend (7. Juni, ab 21.45 Uhr) an ihrer Schule vorbeiziehen. Und vielleicht bekommt ihre Großfackel auch reichlich Applaus von den Zuschauern am Straßenrand. Sie hätten es verdient: Immerhin zeigt diese Initiative, wie man Brauchtum lebendig halten und die Jugend dafür begeistern kann. Die Further Bürger rücken enger zusammen – Jung und Alt, egal welcher Nationalität oder Glaubensrichtung: „Furth feiert bunt!“ Bitte weiter so! Wie steht doch so schön auf den Seiten der Großfackel: „Fackelbau macht Schule!“ und „Schule macht Fackelbau!“