Per Live-Video: Städtepartnerschaft zwischen Neuss und Herzliya besiegelt

Neuss/Herzliya · Neuss/Herzliya. Die Stadt Neuss hat eine Städtepartnerschaft mit der israelischen Stadt Herzliya geschlossen. Da die Delegation aus Israel aufgrund der aktuellen Sicherheitslage im eigenen Land nicht in die Quirinusstadt reisen konnte, fand die Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunden digital im Alten Ratssaal statt. Moshe Fadlon, der Bürgermeister aus Israel, die stellvertretende Bürgermeisterin Ofra Bell und Stadtdirektor Ehud Lazar wurden per Live-Video dazugeschaltet.

Riesenfreude bei Bürgermeister Breuer: Die Städtepartnerschaft mit der israelischen Stadt Herzliya ist besiegelt.

Foto: Stadt Neuss

Nach der gemeinsamen Unterschrift betonte Bürgermeister Reiner Breuer: „Die Verbundenheit und die Verständigung mit Herzliya sowie mit dem Staat Israel liegen uns in Neuss sehr am Herzen. Deshalb sind wir froh darüber, dass die Idee einer Partnerschaft nicht nur auf großes Interesse gestoßen ist, sondern auch schnell konkrete Formen angenommen hat.“

Der israelische Bürgermeister Fadlon hob den regen Austausch, den es zwischen den Bürgern beider Städte bereits gebe, hervor: „Unsere beiden Städte sind eng miteinander verbunden. Die Neusser Jugendlichen, die in unserer Stadt zu Besuch waren, haben wichtige Freundschaften geknüpft und so Brücken für eine gemeinsame Zukunft gebaut.“

Herzliya und Neuss verbindet seit einigen Jahren eine wachsende Freundschaft, angeregt durch einen Stadtvertrag zwischen der Stadt Neuss und der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf-Neuss. Die Gemeinde hat das jüdische Leben in Neuss sichtbarer gemacht und den Anstoß zu dieser Städtepartnerschaft gegeben. In Neuss wurden gemeinsam einige Wegmarken umgesetzt: Ein wichtiger Meilenstein war die Wiederöffnung des Alexander-Bederov-Gemeindezentrums, in dem sich auch die neue Synagoge befindet und in der rund 600 Gemeindemitglieder eine neue Heimat gefunden haben.

Im Jahr 2022 wurde zudem die Freundschaftsgesellschaft Chaverut gegründet. „Als Wegbereiter für die Partnerschaft – und auch als wertvoller Wegbegleiter für die Zukunft, die heute beginnt“, so Bürgermeister Breuer.

Obwohl die Delegation nicht anreisen konnte, wurde es beim „Israeltag“ am Sonntag auf dem Münsterplatz feierlich. Den Besuchern wurde nicht nur ein musikalisches Bühnenprogramm geboten, sie konnten zudem an zahlreichen Ständen auch das israelische Leben und die Kultur kennenlernen.