Festtage in den Gotteshäusern So wird in den evangelischen Kirchen gefeiert

Neuss · Die evangelischen Kirchen in der Stadt feiern in diesem Jahr zu Heiligabend und zu Weihnachten wieder Gottesdienste in den Kirchen. Allerdings bedingt durch die Pandemie nicht wie alle Jahre wieder, sondern mit zahlreichen Maßnahmen, die für die Sicherheit der Teilnehmenden an den Gottesdiensten sorgen.

 Sebastian Appelfeller, Vorsitzender des Verbandes evangelischer Kirchengemeinden in Neuss und Pfarrer an der Kreuzkirche in Gnadental.

Sebastian Appelfeller, Vorsitzender des Verbandes evangelischer Kirchengemeinden in Neuss und Pfarrer an der Kreuzkirche in Gnadental.

Foto: Appelfeller

So werden alle Gottesdienste mindestens unter 3G gefeiert, was an den Eingängen kontrolliert wird. „Darum bitten wir alle, an entsprechende Nachweise zu denken, die den Einlass an den Kirchentüren ermöglichen“, sagt Sebastian Appelfeller, Vorsitzender des Verbandes evangelischer Kirchengemeinden in Neuss und Pfarrer an der Kreuzkirche in Gnadental. „Im Sinne von ,Ihr Kinderlein kommet’ gelten Schülerinnen und Schüler der Coronaschutzverordnung entsprechend als getestet.“

In diesem Jahr wird deutlich weniger Raum in den Kirchen sein. Alle Kirchen haben die Anzahl der Sitzplätze deutlich reduziert, um größere Abstände zu gewährleisten. In den meisten Kirchen benötigen die Besucher darum auch eine Anmeldung/Zugangskarte für die die Familiengottesdienste und die anschließenden Christvespern. Information dazu gibt es auf den ökumenischen Internetseiten unter www.weihnachten-in-neuss.de. Hier finden Interessierte alle Gottesdienste in Neuss, nach Stadtteilen sortiert und mit einem Hinweis auf die Bedingungen, die für die jeweiligen Gottesdienste gelten.

In allen Kirchen gilt Maskenpflicht. „Zudem werden wir unter evangelisch-in-neuss.de auch Onlinegottesdienste anbieten“, so Appelfeller. Und weiter: „Bei all den ungewöhnlichen und zum Teil auch aufwändigen Sicherheitsmaßnahmen höre ich bisweilen die Frage, was das für die ersehnte festliche Atmosphäre der Gottesdienste bedeutet. Dabei fällt mir auf, wie schnell wir übersehen, welchen Aufwand Menschen zur Zeit Jesu Geburt machen mussten, um an den Ort der frohen Botschaft zu gelangen. Schwanger auf einem Esel tagelang unterwegs, als Weise aus dem Morgenland durch die Fremde den Sternen folgend oder aber erschreckt wie die Hirten fürchtend durch die dunkle Nacht ziehend. Ihnen allen aber ist Gott begegnet. Unerwartet in einer Krippe, arm und wenig spektakulär. Als Christinnen und Christen kann uns das Mut machen, dass sich der Aufwand und die ungewöhnlichen Umstände in diesem Weihnachtsfest lohnen, weil Gott in dieser durchaus auch herausfordernden Zeit zu uns kommt und seine frohe Botschaft von Frieden und Freude für die Menschen verbreitet.“

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