Segeln will gelent sein „Immer eine Hand breit Wasser unter dem Kiel...“

Norf  · Der Neusser Wassersportverein Pulchra Amphora e. V. bietet in Zusammenarbeit mit der Grevenbroicher Segelabteilung des TV Jahn 06 Kapellen wieder spannende Kurse an.

 Sicher auf dem Wasser unterwegs mit dem Bootsführerschein.

Sicher auf dem Wasser unterwegs mit dem Bootsführerschein.

Foto: privat

Am 19. Januar (SKS Hochsee) beziehungsweise am 25. Januar (SBF Binnen) geht es los. Wer schon immer einmal unter Segel oder Motor die Wasserwelt erkunden wollte, hat dann die Gelegenheit, die dafür nötigen Theoriekenntnisse zu erwerben mit abschließender Prüfung durch den Deutschen Segelerverband (DSV).

Angeboten wird zum einen der Kurs SBF Binnen (Sportbootführerschein Binnen Motor u. Segeln), der die erfolgreichen Teilnehmer berechtigt, ein Segelboot mit Antriebsmotor auf Binnengewässern zu führen.

Der theoretische Unterricht in Neuss am Sandhofsee umfasst ein gutes Dutzend Wissensgebiete, darunter Theorie und Praxis des Segelns (Kentern nicht ausgeschlossen!), seemännische Arbeiten – ja, auch einige der altehrwürdigen Seemannsknoten wie Palstek und Webeleinstek gehören dazu -, Wetterkunde, Verkehrsvorschriften und Motorenkunde; und er dauert bis zur Prüfung rund zehn Wochen.

Anschließend kann auch praktische Ausbildung erfolgen, die aus zehn Terminen im Vereinsrevier in Neuss am Sandhofsee auf den VB Yollen besteht. Die wichtigsten Übungen: Umgang mit dem Boot, mit Segeln, Tampen und Tauwerk; Ab- und Anlegen, Wenden und Halsen, und das im Segelsport wohl wichtigste Manöver: „Mann über Bord!“

Wer höher beziehungsweise weiter hinaus will, der kann auch den SBF See (Sportbootführerschein See) und den SKS (Sportküstenschifferschein) erwerben und sich dann mit seinem Schiff 3 oder auch 12 Seemeilen vor der Meeresküste bewegen. Dazu braucht es natürlich Kenntnisse in Navigation und im Umgang mit Seekarten. Für den SKS startet der Theoriekurs am 19. Januar, in welchem die Kenntnisse vermittelt werden, die bei vorhandenem SBF See notwendig sind um die SKS Prüfung zu bestehen und ein Schiff sicher auf See führen zu können.

Wer möchte, nimmt dann im Sommer an einem Zwei-Wochen-Törn auf der Yacht „grand-filou“ auf der Nordsee in den Niederlanden teil – auch hier mit anschließender Praxisprüfung durch den Deutschen Segelerverband.

Bald heißt es also wieder „Leinen los!“ bei den Segelschülern in Neuss und Grevenbroich, und sie werden dann auch gelernt haben, dass man sich von Boot zu Boot ironisch gern „Mast- und Schotbruch“ wünscht, das Unheil also zu bannen sucht, indem man es benennt. Segler wünschen sich aber auch „Allzeit eine Handbreit Wasser unterm Kiel“. Und das meinen sie ernst.

Weitere Informationen zu den Kursen gibt es unter ausbildung@tvj-segeln.de oder der telefonisch 0173-5490622. -skT

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