Umfangreiche Evakuierungen am 13. April Kampfmittelverdacht rund um Alexianerplatz

Neuss. In der Nähe des Alexianerplatzes im Neusser Augustinusviertel werden an fünf Stellen Kampfmittel (Blindgänger) aus dem 2. Weltkrieg vermutet, die sich teilweise aufgrund bereits durchgeführter Sondierungsarbeiten konkretisiert haben.

Diese Karte zeigt den zu evakuierenden Bereich.

Diese Karte zeigt den zu evakuierenden Bereich.

Foto: Stadt Neuss

Aufgrund einer möglichen Entschärfung dieser vermeintlichen Kampfmittel werden am 13. April rund um den Alexianerplatz umfangreiche Evakuierungsmaßnahmen vorgenommen.

Sollte sich einer oder mehrere dieser Verdachtspunkte bestätigen, wird der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf noch am selben Tag die Entschärfung vornehmen.

Aufgrund des logistisch hohen Aufwands für die Evakuierung der Einrichtungen und Gebäude der St. Augustinus Gruppe werden diese in jedem Fall am 13. April (Donnerstag nach Ostern) evakuiert.

Neben den 650 Patienten und Bewohnern von Einrichtungen für Senioren und für Menschen mit Behinderung, die von den Hilfsorganisationen in die umliegenden Krankenhäuser und Unterbringungen transportiert werden, sind – je nach sich konkretisierenden Verdachtspunkten – bis zu 6.000 Anwohner betroffen. Diese müssen daher am 13. April bis 13 Uhr ihre Wohnungen verlassen haben.

Die Patienten und Bewohner aus den Einrichtungen der St. Augustinus Gruppe, deren Angehörige und das Pflegepersonal wurden frühzeitig von der St. Augustinus Gruppe selbst über die Evakuierung unterrichtet.

Die Anwohner, die in einem engeren Gefahrenbereich um Verdachtspunkte wohnen, werden ab Montag, 3. April, zusätzlich mit Flugblättern darüber informiert, dass sie ihre Wohnungen und Häuser für den Zeitraum der Entschärfung verlassen müssen.

Für Personen, die ihre Wohnungen verlassen müssen, ist von 12 Uhr bis zur Entwarnung eine Betreuungsmöglichkeit in der Sporthalle der Comenius Gesamtschule an der Bergheimer Straße, Höhe 213, eingerichtet.

Alle gehbehinderten und bettlägerigen Personen, die im Evakuierungsgebiet wohnen und nicht Patienten beziehungsweise Bewohner der Senioren- oder Behinderteneinrichtungen der St. Augustinus Gruppe sind, werden gebeten, möglichst bis zum 11. April unter der Rufnummer 02131/90 90 91 einen Krankentransport anzumelden.

Unter derselben Rufnummer hat die Stadt Neuss ein Info-Telefon für Bürger geschaltet. Es ist bis zum 13. April zu den normalen Geschäftszeiten der Verwaltung besetzt und am 13. April bis zum Ende der Evakuierungsmaßnahmen.

Selbstverständlich kommt es am Tag der Öffnung der Verdachtspunkte (13. April) auch zu massiven Störungen im Straßenverkehr. Am 13. April ab 13.30 Uhr werden nach und nach jegliche Zufahrten in das Evakuierungsgebiet gesperrt. Davon sind unter anderem die Langemarckstraße, die Stresemannallee, der Hammfelddamm, der Berghäuschensweg, der Europadamm, die Nordkanalallee, die Weingartstraße sowie die Kölner Straße (B9) betroffen.

Zudem werden diverse Buslinien umgeleitet. Darunter die SWN Linien 841, 849, 851, 852, 854, BVR Linien 875, 874. Die Rheinbahn Linien 709 (Straßenbahn) endet an der Station Düsseldorf Südfriedhof. Der Bahnverkehr ist von dieser Maßnahme nicht beeinflusst.

Alle Bürger werden gebeten, hör- und sehbehinderte Personen sowie solche mit fehlenden Sprachkenntnissen über die Maßnahmen zu informieren. Nach Abschluss der Maßnahmen werden die Anwohner über Lautsprecherwagen der Feuerwehr und Radiodurchsagen informiert.

Die Stadt Neuss bittet dringend darum, das betroffene Gebiet am 13. April ganztägig zu umfahren.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort