Förderprogramm „Zukunftsgutscheine Rheinisches Revier“: IHK ruft Unternehmen zur Beteiligung auf

Neuss/Kaarst · Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein weist Unternehmen aus dem Rhein-Kreis Neuss und aus Mönchengladbach auf das Förderprogramm „Zukunftsgutscheine Rheinisches Revier“ hin. Der Strukturwandel ist für viele Unternehmen im Rhein-Kreis Neuss und in Mönchengladbach Herausforderung und Chance zugleich.

Appellieren an Unternehmen aus dem Rheinischen Revier, das Förderprogramm „Zukunftsgutscheine Rheinisches Revier“ in Anspruch zu nehmen: NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur und IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz.

Appellieren an Unternehmen aus dem Rheinischen Revier, das Förderprogramm „Zukunftsgutscheine Rheinisches Revier“ in Anspruch zu nehmen: NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur und IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz.

Foto: IHK/Andreas Baum

„Die Betriebe werden ihre Geschäftsmodelle, Lieferbeziehungen und Prozesse anpassen müssen, und auf die Beschäftigten kommen neue Qualifikationsanforderungen zu. Deshalb sollten Unternehmen die Unterstützung durch die Zukunftsgutscheine nutzen und unsere Ansprechpartnerin kontaktieren“, appelliert IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz. Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie, ergänzt: „Wir möchten so viele Unternehmen wie möglich in den Transformationsprozess des Rheinischen Reviers einbinden und ihnen die Möglichkeit geben, sich zukunftsfest aufzustellen. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen brauchen hier unsere besondere Unterstützung.“

Mit den „Zukunftsgutscheinen Rheinisches Revier“ werden kleinere und mittlere Unternehmen mit bis zu 249 Beschäftigten bei der Transformationsaufgabe unterstützt. Die Förderung erstreckt sich auf vier Felder: Beratung, Personal, Qualifizierung und Investitionen. Die Mittel können beispielsweise für betriebliche Investitionen in neue Prozesse mit bis zu 60 Prozent der förderfähigen Ausgaben bei einem maximalen Zuschuss von bis zu 200.000 Euro, für Beratungsleistungen etwa im Rahmen der Transformationsberatung mit bis zu 4.800 Euro und für Weiterbildungsmaßnahmen etwa als Bildungsscheck mit bis zu 500 Euro Förderung eingesetzt werden.

Auch die Ersteinstellung von Fachkräften, die im Betrieb die Transformation begleiten, ist förderfähig. Insgesamt stehen rund 100 Millionen Euro aus dem Just Transition Fund (JTF) der Europäischen Union zur Verfügung. Initiiert wurde das Förderprogramm von den Industrie- und Handelskammern im Rheinischen Revier, vom Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, von der Zukunftsagentur Rheinisches Revier und weiterer Partner. „Unsere Beraterin ermittelt mit den Unternehmen den Förderbedarf und hilft bei der Antragstellung“, erläutert Steinmetz.

Der IHKHauptgeschäftsführer begrüßt es, dass mit den Zukunftsgutscheinen nun ein konkretes Hilfsangebot geschaffen wurde: „Davon hängen auch Arbeitsplätze und Wohlstand in unserer Region ab.“ Unternehmen, die sich über das Förderprogramm informieren möchten, können Stephanie Efertz kontaktieren (Tel. 02131 / 9 26 85 10 oder E-Mail: stephanie.efertz@mittlerer-niederrhein.ihk.de). 

(-skB)
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